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Anja Guhlan

Bahnhofsvorplatz erstrahlt bald komplett in neuem Glanz

Am Spremberger Bahnofsvorplatz geht es auch 2018 voran. Die Straßenseite der Hausnummern 1 bis 6 strahlt bereits seit Ende September 2017 mit der neu erarbeiteten historischen Fassadengestaltung mit den gegenüberliegenden Hausnummern 7 bis 12 um die Wette. Im neuen Jahr wird noch die Fassadenrückseite der Hausnummern 1 bis 6 erneuert.

„Der Bahnhofsvorplatz wird mit der Sanierung der Fassadenrückseite der Hausnummern 1-6 wieder komplett schick“, freut sich Sieglinde Gieschke von der Spremberger Wohnungsbau-genossenschaft eG (SWG). Das attraktive Wohnareal „Bahnhofsvorplatz“ auf dem Spremberger Georgenberg in Bahnhofsnähe mit seinen 64 Wohneinheiten der SWG wird seit der politischen Wende wieder schön gemacht. Die Bauingenieurin hat sich der Sanierung des Objektes aus den 1930er-Jahren angenommen. Der Erneuerungsprozess hat sich laut Gieschke über viele Jahre gezogen: Nach der Wende wurden einzelne Heizungsanlagen und die Elektroinstallation saniert. Schrittweise kamen auch neue Fenster dazu. Von 1999 bis 2007 wurden die Dächer gemacht. Seit 2016 wird auch schrittweise die äußere Hülle erneuert.  „In enger Abstimmung mit der Denkmalschutzbehörde konnten wir das historische Bild wieder herstellen“, berichtet die Technikerin. So wurden Kunststofffenster gegen Holzfenster ausgetauscht. Die Haustüren nach historischem Vorbild erneuert. Das Farbkonzept mit der Behörde abgesprochen und angebracht. Doch auch die Moderne ist mit eingezogen: So wurden Briefkastenanlagen, Hauseingangsbeleuchtungen sowie Kingeltableaus mit Wechselsprechanlagen erneuert. Auch erhielten die Gebäude einschließlich des Dachbodens eine wirksame Wärmedämmung. Allein in 2017 hat die SWG rund 435.000 Euro in die Hausnummern 1 bis 6 investiert. Und 2018 geht es bei der SWG als weiterer Fokus  mit der Sanierung der Fassadenrückseite der Hausnummern 1 bis 6 in der Investitionshöhe von etwa 200.000 Euro weiter. „Das ist die letzte Fassadenseite, die in Anlehnung an die Vorderseite ein neues Äußeres bekommt“, meint Gieschke und wirkt erleichtert. Denn solche Sanierungsmaßnahmen laufen nie ohne Schwierigkeiten ab. „Bei der Fassadensanierung der Hausnummern 1 bis 6 kam es lediglich zu einer dreiwöchigen Terminverzögerung, weil es schlicht Unstimmigkeiten in Bezug auf das Baugerüst gab. Doch die Sanierung hat im Gesamten gut funktioniert und konnte termingerecht abgeschlossen werden “, berichtet sie. Momentan laufen die Ausschreibungen für die Sanierungsarbeiten der Fassadenrückseite der Nummern 1 bis 6. Die SWG greift bei den anstehenden Arbeiten gerne auf lokale und regionale Gewerke zurück. „Nach den Fassadenarbeiten wollen wir auch alle Treppenhäuser malermäßig überarbeiten, damit sich die Bewohner weiterhin wohl fühlen“, so Gieschke.   Außerdem wird der Bahnhofsvorplatz Nr. 1 ein zentrales Heizsystem auf Fernwärmebasis erhalten. Bisher befinden sich in den Nummern 1 und 12 teils Einzelthermen oder Ofenheizungen. „Dieses vor allem abrechnungstechnische Wirrwarr, dass kurz nach der Wende entstanden ist,  wollen wir auflösen und mit  dem modernen Heizsystem vereinheitlichen“, sagt die Technikerin. Apropos, Abrechnung: Für die Bewohner und Mitglieder der Genossenschaft gibt es nach der Fassadensanierung eine minimale Mieterhöhung. „Das liegt glaube ich noch im guten Bereich für eine komplett neuglänzende Fassade“, schließt Gieschke ab.    Hauptvorhaben der SWG in 2018 Das Hauptvorhaben der SWG ist in diesem Jahr nicht der Bahnhofsvorplatz, sondern die Komplettsanierung des Gebäudes Schomberg 17/18. Das Gebäude, dass ebenfalls um 1930 gebaut wurde, ist sanierungsbedürftig und soll modern hergerichtet werden. Zehn Drei- und Zwei-Raum-Wohnungen sollen mit teils barrierefreien Zugang durch Veränderung des Zuschnitts wieder entstehen.            


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