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Frühjahrsempfang: Ehrenmedaille für Helga Gunschera

Helga Gunschera ist gerührt: Der Ur-Woschkowerin wurde jetzt während des Frühjahrsempfanges der Stadt Großräschen die Ehrenmedaille der Stadt verliehen. „Der Antrag dazu wurde aus Woschkow gestellt“, verrät Bürgermeister Thomas Zenker. „Und die Stadtverordneten haben diesem Anliegen einstimmig zugestimmt.“

Wie der Rathauschef informiert, kann die Stadt mit der Ehrenmedaille Menschen würdigen, die sich für das gesellschaftliche, politische, kulturelle, religiöse, soziale oder wirtschaftliche Leben in der Stadt überdurchschnittlich verdient gemacht haben. Helga Gunschera erfülle einige Kriterien in besonderer Weise. „Sie ist der Herzschrittmacher von Woschkow. Helga Gunschera gestaltete seit der politischen Wende 1989 die gesellschaftliche und kommunalpolitische Entwicklung ihrer Heimatgemeinde Woschkow, des Amtes Großräschen und danach der amtsfreien Stadt Großräschen aktiv mit. Sie engagierte sich als ehrenamtliche Bürgermeisterin in der Gemeinde Woschkow, zunächst für die Neugestaltung der Dorfstraße. Sie bringt sich bis heute aktiv in dem im Jahr 2000 gegründeten Dorfverein ein. Das jährliche Dorf- und Kinderfest findet seit Jahren erfolgreich unter ihrer bewährten Regie statt“, berichtet Thomas Zenker in seiner Lobrede: „Hauptsächlich ihrem konsequenten, persönlichem Engagement ist es zu verdanken, dass der Ortsteil 2005 das neu errichtete Dorfzentrum mit Feuerwehrstandort einweihen konnte.“ Insbesondere bei der Bildung der amtsfreien Stadt Großräschen und der damit verbundenen Eingemeindung der Gemeinde Woschkow sei Helga Gunschera ein besonders verlässlicher und geschätzter Partner für die an diesem Prozess Beteiligten gewesen. Thomas Zenker: „Als Ortsvorsteherin vertrat sie nachdrücklich die Interessen des Ortsteiles  und verstand es dabei, regelmäßig viele Einwohner für eine aktive Teilnahme am dörflichen Leben zu begeistern. Sie war Bindeglied zwischen Orts- und später Dorfbeirat, Dorfverein und Ortswehr. Mit der Verleihung der Ehrenmedaille an Helga Gunschera verbindet sich ein großer Dank für ihr nachhaltiges Wirken vor Ort.“ Wie Helga Gunschera verrät, wird die Ehrenmedaille einen besonden Platz erhalten: „Den überlege ich mir noch“, sagt die gelernte Agraringenieurin und lächelt. Sich zurücklehnen und die Füße hochlegen kommt für die 74-Jährige auch nach solch einer Ehrung nicht in Frage. „Ich bin weiterhin als Mitglied im Dorfverein aktiv, will weiter helfen und unterstützen. Zurzeit wird der Rodelberg im Ort saniert. Perspektivisch müssen wir uns auch mit unserem Dorfanger beschäftigen und überlegen, was mit den großen Linden passiert“, erzählt sie. Über die Medaille freue sie sich: „Sie zeigt, dass andere Menschen es als wertvoll erachten, was man gemacht hat und das man sich engagiert.“ Wie Helga Gunschera sagt, verbringt sie jetzt im Alter auch viel Zeit mit ihren beiden Enkeln: „Die Kinder sind selbstständig, da fängt die Oma gern viel ab.“


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