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Akt und Landschaft - Arbeiten des Fotografen Klaus Ender

Die Schönheit, Anmut und Würde seiner Modelle im Foto einzufangen, das hat für den Aktfotografen Klaus Ender den höchsten Stellenwert. Dass ihm dies seit über 50 Jahren immer wieder gelingt, davon kann man sich in diesem Winter im Lübbenauer Spreewald-Museum überzeugen. Die Sonderausstellung „Akt & Landschaft“ zeigt vom 27. Oktober 2017 bis zum 11. Februar 2018 rund 150 seiner Arbeiten. Mit dabei sind Aufnahmen, die bereits in der ersten Aktausstellung der DDR, die im Jahr 1975 unter demselben Titel tausende Besucher faszinierte, zu sehen waren.
Die Woge. Foto: Klaus Ender

Die Woge. Foto: Klaus Ender

Klaus Enders Karriere begann 1965 auf der Insel Rügen. Der damals als Saisonbäcker angestellte junge Fotograf baute sich mit einer einfachen Mittelformatkamera, Kreativität, Talent und einer gehörigen Portion Mut ein Portfolio von 800 Landschafts- und Aktfotos auf. Seine Modelle fand er an den FKK-Stränden der Insel. Er fotografierte „ganz normale“ Mädchen, die er am Strand ansprach. Und das mit großem Erfolg. Klaus Enders Aufnahmen wurden unter anderem in „Das Magazin“ veröffentlicht und er konnte bald sein Hobby zum Beruf machen.

Die erste Ausstellung mit dem Titel „Akt & Landschaft“ eröffnete Klaus Ender im September 1975 zusammen mit dem Cottbuser Fotografen Gerd Rattei über den Kulturbund des Bezirks Potsdam. Sie war damals die erste Aktausstellung in der DDR überhaupt und fand auch international Beachtung. Aktfotografie ist bei Klaus Ender nicht spektakulär – sie ist zurückhaltend, ästhetisch und poesievoll. Der Fotograf ergänzt seine Ausstellungen ständig und beweist, dass man sich nicht dem Zeitgeist unterwerfen muss. Seine Aufnahmen zeigen eine zeitlose Schönheit von den 1970er Jahren bis in die Gegenwart. Im Spreewald-Museum sind neben einer Auswahl von Aufnahmen aus der ersten Schau anspruchsvoller Aktaufnahmen auch Arbeiten aus seinem späteren Schaffen zu sehen.


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