Steigende Jagdstrecken im Landkreis Dahme-Spreewald

Davon seien 9.589 Stück Schalenwild erlegt worden und 829 Stück dem Straßenverkehr zum Opfer gefallen. Zu dem Unfallwild würden etwa 640 Rehe und zirka 160 Wildschweine gehören. Sowohl Jagd- als auch  Polizeistangaben bestätigen, dass die Zahl der Wildunfällle kontinuierlich steigt, heißt es.  Aufgrund der langfristig hohen Streckenzahlen könne schlussfolgernd von hohen Wildbeständen in vielen Jagdbezirken ausgegangen werden. Erste Zwischenmeldungen sprechen dafür, dass sich die Streckenzahlen auch im aktuellen Jagdjahr 2016/2017 ähnlich weiter entwickeln, heißt es. Diese Tendenz treffe für das gesamte Land Brandenburg zu. Allein die Schwarzwildstrecke im LDS sei im Jagdjahr 2015/2016 auf 4.794 Stück gestiegen und damit um  435 Stück als im Vorjahr. Es sei die bisher dritthöchste Schwarzwildstrecke im Landkreis. Um den kontrollierten Schwarzwildabschuss zu fördern, wurde den Jägern im LDS zeitweise die Trichinenprobengebühr beim Veterinäramt erlassen, heißt es. Hohe Wildschäden würden die verstärkte Wildschweinbejagung auch weiterhin erforderlich machen. Die Rotwildstrecke sei mit insgesamt 967 Stück im Vergleich zum Vorjahr konstant geblieben. Beim Rehwild konnte wieder eine hohe Strecke mit 4.794 Stücken verzeichnet werden, heißt es. Sie sei um 212 Stücken angestiegen. Somit habe die Abschaffung des Rehwildabschussplanes vor zwei Jahren bisher nicht zu dem erhofften Streckenrückgang geführt Die Damwildstrecke im LDS bliebe mit 73 Stücken ungefähr auf dem gleichen Niveau. Die zwei Muffelwildabschüsse würden auf einen nicht mehr vorhandenen Muffelwildbestand hindeuten. Hier gebe es nur noch zuwandernde Einzeltiere im LDS. Diese Entwicklung könen mit großer Wahrscheinlichkeit auf einen steigenden Wolfsbestand zurückgeführt werden. (PM/Landkreis Dahme-Spreewald)