sst
„Flausen? Nein! Unsere Förderer kennen unsere Ideen schon”
Neben einer neuen Ausstellung, die Sylvia Wähling jetzt eröffnen konnte, wird sicher ein Tag ganz fest in ihrem Kalender notiert sein: Der 11. Oktober. An diesem Dienstag erhält der Verein im Dom zu Brandenburg an der Havel den erstmals verliehenen Brandenburger Freiheitspreis. Neben dem ideellen Wert dürften auch die 25.000 Euro, mit denen der Preis dotiert ist, die Zukunft des Vereins weiter etablieren. Denn der Verein ist Eigentümer der Gedenkstätte und damit voll für den Unterhalt der rund 22.000 Quadratmeter großen Anlage sowie alle inhaltlichen Schwerpunkte verantwortlich.
Das ist, wie Sylvia Wähling zugibt, nicht immer einfach: „Wir benötigen im Jahr etwa 140.000 Euro. Dieses Geld stammt fast ausschließlich aus Fördergeldern von EU und Land sowie vielen Sponsoren.”Auf diese müsse man laut der 54-Jährigen auch künftig setzen, gilt es doch auch dann, weitere Projekte zu finanzieren.
Die Ideen dafür sind bei Sylvia Wähling schon sehr konkret: „Größter Traum wäre es sicher, irgendwann mal das komplette Gelände dauerhaft als Ausstellungsfläche herzustellen, inklusive der baulichen Sanierung der übrigen Gebäudeteile. Ich schätze die Gesamtsumme auf etwa 20 Millionen Euro. Dass dies nicht nur von Sponsoren kommen kann, ist vollkommen logisch. Aber Flausen? Nein, unsere Förderer kennen unsere Ideen schon.”So beispielsweise die Idee, auf dem Areal des alten Gefängnisses eine umfangreiche Dauerausstellung zu zeigen, welche die Geschichte der Zwangsarbeit, nicht nur in Gefängnissen, thematisiert. Auch Kongresse zum Thema seien möglich, betont Sylvia Wähling - „wenn wir die geeigneten Räume dazu haben.” Unterhaltsam wird es am Montag, 3. Oktober. Da findet auf dem Gelände des Zuchthauses ein großes Treffen für Fans historischer Fahrzeuge statt. Gleichzeitig werden einstige Häftlinge aus Cottbus durch die Ausstellungen führen, für Gespräche bereitstehen und es werden Filme zum Thema gezeigt. Los gehts um 10 Uhr, für Speis und Trank ist gesorgt. Der Eintritt ist für Kinder frei, Gäste ab 12 Jahren zahlen 5 Euro.
„Die Geschichte nicht vergessen...Die Zukunft gestalten!” Getreu diesem Slogan hat jüngst das Unternehmen Umweltgerechte Kraftanlagen UKA eine Geldspende von 50.000 Euro an das Menschenrechtszentrum Cottbus überreicht. Geschäftsführer Guido Hedemann übergab einen entsprechenden Scheck, stilecht gestaltet als Flügel eines Windrades , an Sylvia Wähling vom Verein Menschenrechtszentrum. Die Spendenübergabe ist kein Einzelfall. Bereits seit den ersten Ideen, das alte Cottbuser Gefängnis als Gedenkstätte zu erhalten, engagiert sich das Unternehmen für die Einrichtung.
Chef Guido Hedemann kündigte die Fortführung der Kooperation an: „Sylvia Wähling und ihr Team leisten mit der Gedenkstätte, den Bildungsangeboten für Jung und Alt sowie der Zeitzeugendokumentation hervorragende Arbeit. Wir werden diese auch weiterhin fördern.”• Hintergrund:
Die UKA realisiert seit 1999 bundesweit Windparks an Land. Mit 300 realisierten Windenergieanlagen und rund 700 Megawatt installierter Gesamtleistung gehört UKA zu den führenden deutschen Windparkentwicklern. Aktuell beschäftigt die Unternehmensgruppe 425 Mitarbeiter an den Standorten Meißen, Cottbus, Rostock, Erfurt, Oldenburg, Bielefeld, Hannover und Lohmen in Mecklenburg-Vorpommern. (Jan Hornhauer)
Angebote und Unternehmen zu diesem Thema
Bautzen. Franziska Pietsch ist in der klassischen Musikszene als international renommierte Geigerin bekannt. Die Künstlerin möchte im kommenden Jahr ein Festival in Bautzen etablieren. Was es mit der Veranstaltung auf sich hat und auf welche Highlights sich die…
Steigender Krankenstand im Landkreis Bautzen
Landkreis Bautzen. Laut DAK-Gesundheitsreport sind im Landkreis Bautzen Atemwegserkrankungen die häufigste Ursache. Aber auch psychische Erkrankungen spielen eine zunehmende Rolle. Und warum sind jüngere Menschen öfters krank als Ältere?
…
Bücherbus Bautzen: Seit 25 Jahren kommen die Bücher zu den Menschen
Bautzen. Der Bücherbus wird 25 Jahre alt. Anlässlich des Jubiläums gibt der Verantwortliche Thomas Richter interessante Einblicke aus dem Berufsleben preis und hält spannende Anekdoten der letzten Jahre bereit.
Der Europameister aus Königswartha
Königswartha. Sportsfreund Rainer Eule nimmt seit Jahren in der Disziplin Leichtathletik an Europa- und Weltmeisterschaften für Organtransplantierte teil. Dutzende Medaillen bestätigen seinen Erfolg. Mit 65 Jahren gehört er in seiner Klasse zu den besten Athleten…
So schön ist die Waldbühne geworden
Bischofswerda. Seit 11 Monaten werkeln die Handwerker an der Waldbühne in Bischofswerda. Was sich alles verändert hat und auf welche Veranstaltungen sich die Besucher neben den Karl-May-Spielen noch freuen dürfen.
Die Kunst des Schlichtens
Radeberg. Seit einem Jahr ist Jens Schuster in Radeberg als Friedensrichter tätig. Eine Bilanz dieser ehrenamtlichen Tätigkeit.
»Kommt und tanzt doch einfach mit!«
Hoyerswerda. Die erste Tanzgruppe des Nachbarschaftshilfevereins (NHV) wurde im Januar vor 25 Jahren gegründet. Das soll im Mai gefeiert werden.
Spinnerei und Regenwürmer mit Bierbäuchen
Nardt. Auf den Dörfern gibt es sie noch: Alte Traditionen die von Bewohnern gepflegt und erhalten werden. In Nardt treffen sich Frauen, um Steffi Metting beim Spinnen über die Schulter zu schauen oder das Handwerk selbst auszuprobieren.
Kreativ durch den Alltag
Lauta. In deutschen Haushalten landet viel im Müll. Zu viel, meint Claudia Mönch. Die 59-Jährige verwendet viele Dinge mehrmals und wird dabei auch noch erfinderisch.
»Es soll nicht nur Negatives geschrieben werden«
Niesky. Eine Fahrradtour endete für Christiane Schöler im Krankenhaus Niesky. Die Behandlung dort veranlasste sie, den WochenKurier anzurufen.
Verstärkungen fürs Team der Görlitzer Volkshochschule
Görlitz. Die Volkshochschule Görlitz ist mit zwei Verstärkungen im Team ins Herbstsemester gestartet. Die Raumknappheit bleibt eine Herausforderung.
Vor über 70 Jahren die wahre Liebe gefunden
Burg. Nicht viele Ehepaare schaffen das seltene Jubiläum der Gnadenhochzeit. Anneliese und Horst Knoblauch sind jetzt 70 Jahre verheiratet.
»Das wird ein schwieriger Winter«
Fischbach. In der Energiekrise sind Heizungsinstallateure wie Tino Pförtner aus dem Arnsdorfer Ortsteil Fischbach extrem gefragt.
Zwischen wildem Insektenparadies und deutscher Ordnungsliebe
Hoyerswerda. Julia Uebigau verstärkt seit Juni das Team der Volkshochschule. Die neue Fachbereichsleiterin hat viele Pläne.
Rödertalbienen wachsen weiter
Großröhrsdorf . Der HCR meldet zwei weitere Neuzugänge. Lena Smolik verstärkt die Bienen auf der Platte, Chiara Schimpf kümmert sich um das Athletiktraining.
Ins Netz gegangen
Fischbach. Die Afrikanische Schweinepest hat das Rödertal erreicht. Im Fischbacher Forstrevier wurden Wildschweinfallen aufgestellt
Zwischen Sägeschein, Wolf und Wiedehopf
Elsterheide. Im Naturschutzgroßprojekt Lausitzer Seenland können junge Menschen ein freiwilliges ökologisches Jahr absolvieren und sich somit aktiv einbringen.
Verdammt lang her
Radeberg. Viele Kinos kämpfen in der Corona-Zeit ums Überleben. Auch die Radeberger Buena-Vista-Kinobar hat es derzeit nicht leicht.
»Die Stadt ist meine Heimat geworden«
Radeberg. Gerhard Lemm hat Radeberg geprägt wie nur wenige vor ihm. Nach 28 Jahren Amtszeit ist Ende Juli Schluss. Der Oberbürgermeister im Interview mit WoKu.
Hören Sie auf Ihre innere Stimme!
Ein Kommentar von Schwester Gabriela Hesse, Äbtissin des Klosters St. Marienstern, Panschwitz-Kuckau
Popmusik aus Eibau
Anja Behrendt hat im Juni ihr zweites Album veröffentlicht. Der Weg dahin begann für die Eibauerin mit einem Geschenk der Oma.
»Alles hat seine Zeit«
Lauta Dorf. Am Sonntag wurde Pfarrer Norbert Krüger nach mehr als 30 Jahren in den Ruhestand verabschiedet.
Schlösser, Spielzeug, Stadtpolitik: Aktiv dabei sein zählt
Lausitz. Neuland ist etwas Unbekanntes. Wie man es nutzen kann, lässt sich erst herausfinden, wenn man sich auf den Weg macht.
Veränderungen beginnen im Kleinen
Ein Kommentar von Schwester Gabriela Hesse, Äbtissin im Kloster St. Marienstern, Panschwitz-Kuckau.
Aus Bewährtem Kraft schöpfen
Ein Kommentar von Lars Bauer, Geschäftsführer des Kreissportbundes Bautzen e.V.
Stadtführungen mit Leib und Seele
Cornelia Schnippa liebt es, Besucher durch die Region zu führen und von deren Entwicklung zu berichten. Schon bald gibt es dazu wieder die Möglichkeit.
Zukunft hat Haltung
Ein Kommentar von Michael Harig, Landrat des Landkreises Bautzen.
10 Jahre Frauenfußball in Bischofswerda
Bischofswerda. WochenKurier stellt in einer vierteiligen Serie die Erfolgsgeschichte des Frauenfußballs in Bischofswerda vor. Dabei kommen Trainer, Betreuer und Spielerinnen zu Wort. Dieser Teil der Serie befasst sich mit der Historie und dem Aufstieg in die…
Rammenau hat Großes vor mit der Fichteschule
Rammenau. Für zwei Millionen Euro wird die Fichteschule in Rammenau umgebaut. Dort sollen künftig ältere Menschen und Kinder in einem Mehrgenerationen-Konzept den Alltag meistern. Inspiriert wurde der Bürgermeister dazu durch eine bekannte TV-Show.
…
Rammenau hat Großes vor mit der Fichteschule
Rammenau. Für zwei Millionen Euro wird die Fichteschule in Rammenau umgebaut. Dort sollen künftig ältere Menschen und Kinder in einem Mehrgenerationen-Konzept den Alltag meistern. Inspiriert wurde der Bürgermeister dazu durch eine bekannte TV-Show.
…
Junge Rödertalbiene mit Adler auf der Brust
Großröhrsdorf./Hoyerswerda. Vanessa Huth vom HC Rödertal gehört mit zu den talentiertesten Nachwuchs-Handballspielerinnen in der Region. Im Interview spricht die Hoyerswerdaerin über die bevorstehende Weltmeisterschaft in Georgien und wie sie Abitur und…
Junge Rödertalbiene mit Adler auf der Brust
Großröhrsdorf./Hoyerswerda. Vanessa Huth vom HC Rödertal gehört mit zu den talentiertesten Nachwuchs-Handballspielerinnen in der Region. Im Interview spricht die Hoyerswerdaerin über die bevorstehende Weltmeisterschaft in Georgien und wie sie Abitur und…
Seelenwärme im Beutel
Vor Weihnachten verschickte das Soziale Netzwerk viele Beutel. Mit der Aktion wollte man dazu beitragen, dass Menschen wieder aufeinander zugehen. Die Nachfrage war groß, deswegen wird die Aktion verlängert.
Strukturwandel geht nur gemeinsam
Neuland ist etwas Unbekanntes. Wie man es nutzen kann, lässt sich erst herausfinden, wenn man sich auf den Weg macht. Nur wenn die Herausforderung angenommen wird, kann Neuland erobert werden und der Neuanfang erfolgreich sein. Mit dieser Sicht lässt sich auch der…
Weitere Sonderthemen
Meistgelesen