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Drei tote Enten: Vogelgrippe erreicht Cottbus

Die drei toten Stockenten, die am Dienstag im Tierpark Cottbus gefunden wurden, tragen den Vogelgrippe-Virus. Das wurde heute Vormittag bekannt. Als Vorsichtsmaßnahme wurde ein Sperrbezirk eingerichtet, der Tierpark selbst bleibt bis Dienstag geschlossen.
Foto: fotolia

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Am Dienstag wurden durch Mitarbeiter im Tierpark Cottbus drei tote Enten im Außenbereich entdeckt. Noch am selben Tag wurden amtliche Proben entnommen und an das Landeslabor Berlin-Brandenburg mit Sitz in Frankfurt (Oder) zur Untersuchung geschickt. Am heutigen Freitag, 20. Januar, um 9.50 Uhr bestätigte das Landeslabor die Infektion der Wildvögel mit der Geflügelpest durch den H5N8-Virus. Nach Vorliegen dieser Ergebnisse werden die Proben nun zur Überprüfung der Ansteckungsgefahr an das Nationale Referenzlabor auf der Insel Riems weitergeleitet.
 
Das für die Stadt Cottbus und den Landkreis Spree-Neiße zuständige Veterinäramt hat unverzüglich alle notwendigen Maßnahmen angeordnet. Dazu gehören auch die Festlegungen eines Sperrbezirkes mit einem Radius vom 1 Kilometer und einem Beobachtungsbezirk von 3 Kilometern. Die Kennzeichnung der Bezirke wird für alle Bürgerinnen und Bürger sichtbar mit Schildern mit dem Hinweis „Wildvogelgeflügelpest – Sperrbezirk“ und „Wildvogelgeflügelpest – Beobachtungsgebiet“ an wichtigen Zufahrtsstraßen vorgenommen.  
 
Der Tierpark bleibt vorerst bis Dienstag, 24. Januar, für den Besucherverkehr geschlossen. Weiterführende Entscheidungen trifft der zuständige Amtstierarzt. Eine Gesundheitsgefahr für die Bevölkerung ist nicht gegeben. Eine Tötung des Tierbestandes im Cottbuser Tierpark ist nicht vorgesehen. Für Hunde- und Katzenhalter bestehen zum gegenwärtigen Zeitpunkt keine zusätzlichen Einschränkungen.


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