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Marion Hirche

»Das war wie Laufen auf Wolken«

Wollten sie schon immer mal wissen, wie es so als »Cottbuser des Jahres« ist? Marion Hirche, Siegerin aus dem Vorjahr, schildert uns ihr Leben nach dem Titelgewinn.
Der Moment, der das Leben von Marion Hirche veränderte: Aus den Händen von WochenKurier-Verlagsleiter Torsten Berge erhält sie die Siegerpyramide für den Titel »Cottbuserin des Jahres«. Foto: Michael Helbig

Der Moment, der das Leben von Marion Hirche veränderte: Aus den Händen von WochenKurier-Verlagsleiter Torsten Berge erhält sie die Siegerpyramide für den Titel »Cottbuserin des Jahres«. Foto: Michael Helbig

Es ist unglaublich, wie schnell die Zeit seit der letzten  Verleihung des Titels »Cottbuser des Jahres« vergangen ist. Manchmal ist es für mich immer noch so, dass ich mich kneifen muss, um   wahrzunehmen, dass ich  die »Cottbuserin des Jahres 2016« bin. Inzwischen hat die Urkunde mit den Kandidaten vom letzten Jahr  einen Platz bei mir an der Wand im Büro gefunden. Der wunderschöne  gläserne Pokal hat einen Ehrenplatz im Wohnzimmer gefunden und die Landskron-Sondereditionsflasche ist ausgetrunken. Unvergessen sind die Momente der Gala im Cottbuser Stadthaus. Es hat mir schon die Sprache verschlagen, als der Justizminister unseres Landes, Stefan Ludwig, zur Laudatio gerufen wurde und dann verkündete, dass er seine Freizeit im Karnevalsverein Königs Wusterhausen verbringt.  Das sorgte für eine Sinuskurve meiner Gefühle. Dann lief alles wie in Trance ab. Dass ich gewonnen habe, habe ich erst Abend im Bett realisiert. So viele haben mir gratuliert, das war wie Laufen auf Wolken.
Und das setzte sich die nächsten Tage und Wochen fort. Sogar beim Einkaufen meinte die Fleischverkäuferin: »Sie haben doch jetzt so einen großen Preis bekommen, herzlichen Glückwunsch!«
Es war einfach schön, so viele Menschen um mich herum zu wissen, die mir ehrlich die Hand schüttelten. Dieses Hochgefühl haben ich denen zu verdanken, die für mich gestimmt haben. Noch einmal ein herzliches Dankeschön allen. Dass der Titel ein Publikumspreis ist, das macht ihn für mich besonders wertvoll. Es ist aber auch eine Verpflichtung. Auch mit Titel habe ich nicht nachgelassen im ehrenamtlichen Engagement, weil mir meine Stadt (in der ich zwar nicht wohne, aber trotzdem die meiste Zeit meiner Tage verbringe) am Herzen liegt. Mein Herz schlägt auch für Europa und so kandidiere ich dieses Jahr für den Vizepräsidenten in der europäischen Karnevalsorganisation FECC. Mit meinem  Karnevalsverein, den Narrenweibern, verwirkliche ich gerade ein Projekt der Euroregion Spree-Neiße-Bober zum Zusammenwachsen der Partnerstädte Cottbus und Zielona Góra auf karnevalistischem Gebiet. Es ist meine feste Überzeugung, dass  der Zusammenhalt innerhalb von Europa eine wichtige Voraussetzung für einen anhaltenden Frieden in der Welt ist.
Jetzt gibt es wieder Kandidaten für den »Cottbuser des Jahres«. Eigentlich könnten da  noch mal alle meine Mitbewerber vom letzten Jahr auf die Liste, denn jeder von ihnen hätte letztes Jahr den Titel auch verdient. Aber die Kandidaten, die dieses Jahr benannt sind, sind es würdig, diesen Titel zu bekommen. Ich finde es  ausgezeichnet, das der WochenKurier, 94.5 Radio Cottbus, der Stadtmarketing- und Tourismusverband Cottbus, die Bürgerstiftung Cottbus und Region sowie die private Braumanufaktur Landskron erneut den Titel vergeben. Ich drücke allen Kandidaten die Daumen, gratuliere schon mal zu  der Kandidatur und bin gespannt, wer mein Nachfolger oder Nachfolgerin wird.  
Und alle Leser bitte ich bei der Abstimmung mitzumachen. Jede Stimme zählt, ich habe meinen Favoriten schon gewählt. HIER KÖNNEN SIE DIREKT ABSTIMMEN


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