Seitenlogo
jho

Cottbuser Klinikum rüstet auf und strukturiert um

Im Rahmen einer Pressekonferenz präsentierte am Mittwoch Dr. Götz Brodermann, Geschäftsführer des Carl-Thiem-Klinikum, die Ergebnisse der jüngsten Aufsichtsratssitzung. Sie sollen das Krankenhaus noch effektiver für die Zukunft aufstellen.

Wichtigste Änderung für rund 200 Mitarbeiter: Sie werden in den kommenden drei Jahren von der CTK gGmbH in die Thiem-Service-Gesellschaft (TSG) übergehen. „Dieser Prozess erfolgt schrittweise bis 2020 und betrifft u.a. die Mitarbeiter der Poststelle, im Patientenarchiv sowie in der Zentralen Sterilgutversorgung“, so Brodermann. Hintergrund der Maßnahme seien ihm zufolge der Wunsch nach mehr Servicequalität, Effizienz sowie Einsparpotentialen. Denn in der Tochtergesellschaft des CTK gilt ein anderer Tarifvertrag. Im Schnitt verdienen hier Angestellte zwischen 9,23 Euro / Stunde und 10,24 Euro / Stunde. Für die von der Überleitung betroffenen Mitarbeiter gilt: Die zum Zeitpunkt der Leistungsüberführung an die TSG geltenden Rechte und Pflichten aus dem  Arbeitsverhältnis bestehen unverändert fort. Dazu das CTK: "Wir garantieren diesen Mitarbeitern  dauerhaft sogenannten Bestandsschutz für ihre jeweils geltenden vertraglichen Arbeitsbedingungen. Die TSG tritt in diese Rechte und Pflichten aus dem Arbeitsverhältnis ab dem Zeitpunkt des Übergangs ein; dies gilt auch für zu diesem Zeitpunkt geltende Betriebsvereinbarungen und Tarifverträge. Es entstehen keine Nachteile für die überzuleitenden Mitarbeiter – weder die Entgelte, die Betriebszugehörigkeit, die Anwartschaften für die betriebliche Altersversorgung noch der Arbeitsort verändern sich für die Mitarbeiter." Zu den weiteren Neuerungen zählt, dass im CTK eineBetriebskita eingerichtet werden soll.  Damit trage man der Tatsache Rechnung, dass bereits aktuell Eltern von insgesamt 442 Kindern im Alter von bis zu sechs Jahren am CTK arbeiten. „Das Thema Familienfreundlichkeit ist für viele ein wichtiger Entscheidungsgrund für einen neuen Arbeitsplatz“, begründete der CTK-Chef. Daher sei er besonders froh, dass der Aufsichtsrat die Finanzierung dieses Projektes bewilligt hat. Zudem reagiere man damit auch auf den gestiegenen Bedarf in ganz Cottbus. Der „Entwicklungskonzeption Kindertagesbetreuung der Stadt Cottbus 2017 – 2022“ lässt sich entnehmen, dass im gesamten Stadtgebiet ein erheblicher Mehrbedarf an Krippen- und Kita-Plätzen für die nächsten Jahre besteht und der Bedarf für eine zusätzliche Einrichtung durchaus gegeben ist. Daher soll die geplante Betriebskita auch für Personen zugänglich sein, die nicht am CTK angestellt sind. Zudem hat der Aufsichtsrat des CTK hat in seiner Sitzung am 23. Oktober die Sanierung des Küchenbereiches beschlossen. Technik, räumliche Gegebenheiten und damit auch die Arbeitsabläufe müssen auf den neuesten Stand gebracht werden, um weiterhin täglich mehr als 3.000 Mahlzeiten (Frühstück, Mittagessen, Abendessen) in der hohen Qualität zu produzieren, in der Patienten und Mitarbeiter es gewohnt sind.

Mit einer kompletten Neugestaltung der Küchenversorgung wird in den kommenden Jahren das Haus 12 umgebaut und baulich an die neuen technischen Anforderungen angepasst. Laut Planung werden insgesamt rund 13,7 Millionen Euro für Bausubstanz, modernste Ausstattung und Technik benötigt.


Weitere Nachrichten aus Cottbus
Meistgelesen