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Tafel-Standort endgültig gesichert

Neue Pirnaer Tafel-Chefin tafelt zum Tafel-Tag auf
Sandra Furkert hat alle Hände voll zu tun, um die Gäste zum Tafel-Tag zu versorgen.                          Foto: D. Förster

Sandra Furkert hat alle Hände voll zu tun, um die Gäste zum Tafel-Tag zu versorgen. Foto: D. Förster

Pirnaer TafelBeim Tafel-Tag in Pirna hat sich Anfang September die neue Chefin der Tafel, Sandra Furkert, auf dem Markt der breiten Öffentlichkeit  vorgestellt. Sie übernimmt das Amt von Edith König, die jetzt nur das Familienzentrum weiter leitet. Die 51-Jährige aus Copitz hieß die Besucher nicht nur an den Tischen  willkommen, sondern tafelte auch für sie auf. Sie und ihre fleißigen Helfer schenkten Suppe aus, verteilten Schnittchen, servierten Kaffee und Kuchen. Bei der offiziellen Begrüßung verkündete Bürgermeister Eckhard Lang, dass die Stadt am dfb-Familienzentrum, zu dem neben der Tafel auch eine Begegnungsstätte, Suppenküche und Kleiderstübchen gehören, festhält und der Standort im ehemaligen Polizeigebäude am Tischerplatz 16 Ecke zur Dr.-Wilhelm-Külz-Straße, gesichert ist. „Wir haben einen unbefristeten, Mietvertrag erhalten“, freut sich die Leiterin Edith König. Die Einrichtung des dfb-Regionalverbandes Sachsen Ost mit ihren Angeboten war  nach der Juni-Flut  2013 von der im Hochwasserbereich liegenden Dohnaischen Straße dorthin gezogen. Mit viel Kraft und Zeit haben sich die Mitstreiter  ein neues Domizil eingerichtet. „Jetzt nimmt die Stadt sogar Geld in die Hand, damit wir das Gebäude besser als bisher nutzen können“, freut sich König. Demnächst würden bei einem Umbau die Anforderungen an den Brandschutz realisiert. Aus Sicherheitsgründen  durften  sich nämlich  in der oberen Etage zeitgleich maximal  nur15 Personen aufhalten .  Unter den etwa 60 Leuten, die sich  auf den Pirnaer Markt gesellten, um unter freiem Himmel zu tafeln, waren „leider nur wenige Bedürftige“, sagt Edith König. Aber, diejenigen die da waren, hätten die Zeit ausgiebig genutzt, um miteinander bzw. auch mit Politikern ins Gespräch zu kommen. Neben Vize-Landrätin Kati Hille (CDU) war vor allem der Bundestagsabgeordnete der Linken, Dr. André Hahn, ein gefragter Gesprächspartner. Mit dem mittlerweile 11. Deutschen Tafel-Tag, wollen die örtlichen Initiativen auf die Armut und gegen die Lebensmittelverschwendung in Deutschland aufmerksam machen sowie ein Zeichen für Solidarität und Mitmenschlichkeit setzen. Der Bundesverband der Tafeln hatte den Aktionstag 2006 das erste Mal ausgerufen. Normalerweise findet er Ende September statt.  In diesem Jahr störte wohl die Bundestagswahl?!(df)


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