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Sebnitz sorgt vor für seine „Alten“

Ideenwettbewerb für die Gestaltung eines Pflegeheims an der Weberstraße 2 - 4
Das einstige Gebäude der VEB Kunstblume soll zum Pflegeheim umgebaut werden. Foto: SV

Das einstige Gebäude der VEB Kunstblume soll zum Pflegeheim umgebaut werden. Foto: SV

Nachdem der Stadtrat  von Sebnitz bereits im Oktober 2015 den Kauf des Grundstückes Weberstraße 2 – 4 beschlossen hat, gab er  im Dezember den Startschuss zur Durchführung eines Ideenwettbewerbs für die Entwicklung des Areals. Dort wo früher  die Sebnitzer Kunstblume residierte, will die Stadt ein Pflegeheim errichten. Es ist vorgesehen, den Gebäudekomplex in naher Zukunft zu einem Seniorenpflegeheim mit Platz für mindestens 60 Senioren auszubauen. Der Verein „Attraktives Sebnitz e.V.“ wurde mit der Durchführung des Ideenwettbewerbs beauftragt. Der geplante Einladungswettbewerb mit drei Teilnehmern soll eine konkrete Umnutzung im Bereich Demenz- und Altenpflege genauer untersuchen und als Ergebnis drei mögliche Varianten der Umnutzung des Gebäudekomplexes aufzeigen und die notwendigen Abbrüche empfehlen. Das  markante Hauptgebäude  an der Straßenecke bleibt auf jeden Fall erhalten. Der Verein hat nun drei ausgewählte Planungsbüros zur Teilnahme aufgefordert. Für die Beurteilung der eingehenden Teilnahmeunterlagen hat der  Stadtrat in seiner November-Sitzung ein Gremium berufen. Bis Februar läuft der Einladungswettbewerb, dann wird entschieden werden müssen. Mit diesem Vorhaben soll ein drittes Seniorenpflegeheim in Sebnitz, neben den Pflegeheimen an der Dr.-Steudner-Straße und der Neustädter Straße, entstehen.  „Im Altenhilfeplan des Landkreises ist für Sebnitz ein Modellprojekt für Patienten mit leichter bis mittelschwerer Demenz vorgesehen. Die Stadt  will dem steigenden Bedarf damit gerecht werden“, erklärt Stadtsprecherin Kerstin Nicklisch. „Der geplante  Umbau des Gebäudes ist sowohl eine Reaktion auf den demografischen Wandel und die zunehmende Überalterung der Gesellschaft als auch ein neues Angebot auf dem Arbeitsmarkt im Dienstleistungssektor“ freut sich OB Mike Ruckh auf die neue Herausforderung. Ruckh geht davon aus, dass nach intensiver Vorbereitung frühestens 2017 mit dem  Bau begonnen werden könnte. „Bis dahin müssen wir noch viel arbeiten und etliche Hindernisse beseitigen“ ist Oberbürgermeister Ruckh zuversichtlich. (caw)


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