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Schön schräg: Guggenmusik auf der Festung Königstein

Elbscheechen, Gnallschoddn, Blablös, Gaudimu, Gwärschlächor und andere kuriose Namen haben die Gruppen

Am Sonnabend, ab 12 Uhr, treffen sich schrille Blaskapellen aus Sachsen, Brandenburg und Berlin auf der Festung Königstein. Sie ist schnell, schräg, wild und soll böse Geister vertreiben: Guggenmusik wird traditionell seit dem 16. Jahrhundert zur Karnevalszeit gespielt. Der Brauch wird vor allem in der Schweiz und in Süddeutschland gepflegt. Am Sonnabend ist Guggenmusik auf der Festung Königstein im Elbsandsteingebirge zu hören. Schrill kostümierte Musiker aus Sachsen, Brandenburg und Berlin kommen dafür zusammen. Mit Trommeln und Posaunen, Pauken und Trompeten, Rasseln und Pfeifen spielen sie beim „Guggenmusik-Treffen“ auf der einstigen Wehrfestung auf. So ausgefallen wie ihre Musik sind auch die Namen der vertretenen Ensembles: Elbscheechen aus Dresden, Gnallschoddn aus Meerane, Blablös aus Pegau, Gaudimu aus Annahütte, Sauser Guggis aus Apolda, Taktlos aus Cottbus, Gwärschlächor aus Leipzig, Überdosis aus Borna und Spreeschepperer aus Berlin. 12 Uhr beginnen die Konzerte auf dem Paradeplatz, am Alten Zeughaus, vor der Friedrichsburg und der Georgenbatterie. 16.45 Uhr ist finaler Höhepunkt mit allen Gruppen auf der Bühne des Paradeplatzes. Guggenmusik hat ihren Ursprung in der Schweiz. Von da gelangte sie in den 1950er Jahren zunächst nach Süddeutschland und wird mittlerweile bundesweit von Musikvereinen gespielt. Das vollständige Programm ist auf der Website der Festung Königstein unter www.festung-koenigstein.de abrufbar. Die Veranstaltung ist im regulären Festungseintrittspreis enthalten. Die Festung ist von 9 bis 18 Uhr geöffnet. Die Elbscheechen aus Dresden. Foto: Agentur


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