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„Sandstein & Musik“ ist eine Marke

25. Jubiläumsjahrgang des Festivals 2017 steht unter dem Motto „Zu den Wurzeln“
Ludwig Güttler und Klaus Brähmig (von li.)  mit den Prototypen  der neuen Brötchentüten, die bei der Landbäckerei Schmidt über den Tresen gehen. Foto: Wo

Ludwig Güttler und Klaus Brähmig (von li.) mit den Prototypen der neuen Brötchentüten, die bei der Landbäckerei Schmidt über den Tresen gehen. Foto: Wo

 Als 1993 das Festival „Sandstein & Musik" begann, kamen rund 4.200 Besucher. Für das Neuland, das die Organisatoren damals beschritten, sicher ein Erfolg. Und doch war es ein Wagnis. In der Sächsischen Schweiz gab es für so ein Musikevent keine Tradition. „Natürlich war uns damals klar, dass ein solches Projekt nur als Gemeinschaftsarbeit funktioniert. Also haben wir es probiert und Probekonzerte organisiert. Sie wurden angenommen", erinnert sich der künstlerische Leiter des Festivals Ludwig Güttler. Beim ersten Konzert war er so nervös, dass er seinen schwarzen Anzug vergessen hatte. Das tat dem Erfolg aber keinen Abbruch. „Wir haben uns mit dem Festival den Raum der Sächsischen Schweiz erschlossen und erst nach und nach begriffen, wozu er gut ist. Damit können wir den Menschen auch hier zeigen, welche Schätze sie besitzen", betont Güttler. Dieses Staunen in engagiertes Mit- und Bewusstmachen verwandeln sei aber kein Selbstläufer. Auch heute sei es noch nicht selbstverständlich, dass der hohe Stellenwert, den Kultur auch für die Entwicklung der Region besitzt, vor allem als Wachstumsfaktor genutzt werde. „Ich hätte nicht gedacht, dass wir die 25 Jahre schaffen", ist Prof. Güttler stolz und ergänzt mit einem Schmunzeln „Ich bin froh, dass wir es gemacht haben, obwohl ich manchmal gar nicht weiß, wie." Das 24. Festival ging kurz vor Weihnachten mit einem Besucherrekord von über 9.600 Gästen mit der Bläserweihnacht zu Ende. Die Konzertdaten indes für das 25. Festival stehen schon Wochen fest. Sogar aus China gibt es Anfragen. „Sandstein & Musik" beginnt am 25. März in der St. Marienkirche Pirna und endet am 10. Dezember eben dort. Das Jubiläum steht unter dem Motto „Sandstein und Musik – Zu den Wurzeln". Zu den Wurzeln" – dies bedeutet zugleich ein Wiedersehen mit Künstlern und Ensembles, die das Festival von Anbeginn treu begleitet und geprägt haben. Ludwig Güttler hat ein gehaltvolles wie stilistisch abwechslungsreiches Programm zusammengestellt. Die Tatsache, dass neben wiederkehrenden Interpreten die Hälfte der 30 Konzerte von Künstlern oder Ensembles bestritten wird, die zum ersten Mal bei Sandstein und Musik auftreten, zeigt: „Sandstein und Musik" fußt auf Beständigkeit und zeigt sich neuen Impulsen aufgeschlossen. Sich zu den Wurzeln bewegen heißt aber auch, Dingen auf den Grund zu gehen. In den Programmen greift das Festival Musik mit vielfältigen Ursprüngen auf: Musik des Mittelalters, Volksmusik, Martin Luther und der Klang der Reformation, Spitzenwerke der europäischen Musiktradition, Jüdisches und Jazz. Dabei sind so herausragende neue Künstler und Ensembles wie Flautando Köln, Trio Gaspard, Himlische Cantorey, Countertenor Franz Vitzthum, die Lausitzer Hangfichten, Die Tontauben und Organistin und Silbermann-Preisträgerin Mami Nagata. Als neue Spielstätte kommt 2017 die Felsenbühne Rathen dazu. „Unser Festival stellt sich den Herausforderungen und hat auch eine Brückenfunktion in diesen aufgewühlten Zeiten. Wie sich die Zeiten geändert haben, spüren wir bei unseren Veranstaltungsorten. Früher waren wir auf der Suche nach Räumen, heute erreichen uns Anfragen von Kommunen und Einrichtungen. Unser Festival hat sich etabliert und kann in all den Jahren auf treue Unterstützer zählen", verweist Klaus Brähmig, Vereinschef von „Sandstein & Musik". Bei einem Etat von 300.000 Euro sind nur 20 Prozent öffentliche Gelder. Deshalb sind Sponsoren wie die Ostsächsische Sparkasse Dresden, Margon Brunnen oder die Enso und zahlreiche kleine und mittlere auch Basis für die 25-jährige Erfolgsgeschichte. „Sandstein & Musik‘ hat sich zu einer echten Marke entwickelt. Die Bekanntheit und die Imagewerte stehen dafür. Wer Sandstein sagt, denkt an Musik und umgekehrt. Die Enso ist von Anbeginn dabei, da sie hier in der Region verankert ist, wo auch ‚Sandstein & Musik‘ zu Hause ist. Dieses Engagement werden wir auch fortsetzen", versichert Marketingchefin der Enso Dr. Birgit Wetzel. 2017 haben die Veranstalter einen neuen Partner gefunden – die Landbäckerei Schmidt. 150.000 Brötchentüten werben für „Sandstein und Musik". Geschäftsführer John Arko begründet die Zusammenarbeit so: „Wir haben beide unsere Wurzeln in der Region, beide produzieren wir Lebensmittel und legen Wert auf höchste Qualität. Was also lag näher, als im Jubiläumsjahrgang des Festivals diesen gemeinsamen Werbeweg zu gehen?" Carmen Wolodtschenko Weitere Infos hier: www.sandstein-musik.de


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