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Reiseziel Sächsische Schweiz wird immer beliebter

Das Statistische Landesamt des Freistaates Sachsen hat die Beherbergungsstatistik für das gesamte Jahr 2016 veröffentlicht. Das stärkste Wachstum aller sächsischen Städte und Regionen hat die Sächsische Schweiz vorzuweisen. Beim Zuwachs an Ankünften und Übernachtungen liegt die Tourismusregion deutlich über dem Landesdurchschnitt. Sogar das bisherige Rekordjahr 2012 wurde übertroffen.

„Die Zahlen sind fantastisch", sagt Klaus Brähmig MdB, Vorsitzender des Tourismusverbandes Sächsische Schweiz (TVSSW). „Die Region hat nach dem Hochwasser 2013 endgültig zu alter Stärke zurückgefunden. Und mehr als das. Es scheint, dass das Elbsandsteingebirge in besonderer Weise vom Trend zum Inlandstourismus profitiert." In die Statistik des Landesamtes fließen alle Übernachtungen in Beherbergungsbetrieben ab zehn Gästebetten bzw. zehn Stellplätzen ein. Die Hotels, Pensionen und Campingplätze in der Sächsischen Schweiz meldeten für 2016 insgesamt 440.108 Ankünfte. Das sind 3,8 Prozent mehr als im Vorjahr und 2,6 Prozent mehr als der Landesdurchschnitt. Das bisherige Rekordjahr 2012 wurde um etwa 4.000 Ankünfte überboten. Ähnlich positiv hat sich die Zahl der Übernachtungen entwickelt. 1.558.794 meldepflichtige Übernachtungen wurden von Januar bis Dezember erfasst. Das entspricht einem Wachstum von 4,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Auch hier setzt sich die Sächsische Schweiz deutlich vom Landesdurchschnitt, der bei lediglich 0,1 Prozent lag, ab. Interessant ist auch ein Blick auf die Statistik für den Monat Dezember. 16,4 Prozent mehr Ankünfte als im Vorjahr wurden im letzten Monat des Jahres in der Region registriert. „Eventuell sehen wir hier bereits erste Früchte der Maßnahmen zur Belebung der Nebensaison", sagt Brähmig. Die Sächsische Schweiz ist die Region mit den stärksten saisonalen Schwankungen in Sachsen. Auf ein starkes Sommerhalbjahr folgt in der Regel ein schwaches Winterhalbjahr. Die durchschnittliche Auslastung der angebotenen Gästezimmer lag 2016 bei 41,6 Prozent. „Hier liegt unser Potenzial", so Brähmig. Der TVSSW arbeitet derzeit im Rahmen seiner Nachhaltigkeitsstrategie verstärkt daran, die jahreszeitlichen Schwankungen auszugleichen. Über den Tourismusverband Sächsische Schweiz e. V.: Der Tourismusverband Sächsische Schweiz ist ein seit 1991 eingetragener Verein mit Sitz in Pirna/Sachsen. Kernaufgaben sind die Vertretung touristischer Interessen im ehemaligen Landkreis Sächsische Schweiz sowie die überregionale und internationale Vermarktung der Destination Sächsische Schweiz. Aktuell zählt die Organisation etwa 400 Mitglieder und kooperiert mit mehr als 600 Unternehmen, Institutionen, Verbänden und Privatpersonen. Über die Tourismusregion Elbsandsteingebirge/Sächsisch-Böhmische Schweiz: Das Elbsandsteingebirge – bestehend aus Sächsischer und Böhmischer Schweiz – ist eine der spektakulärsten Naturlandschaften Europas. Die grenzüberschreitende Region befindet sich im äußersten Südosten Deutschlands sowie dem Norden Tschechiens und ist nur wenige Kilometer von der sächsischen Landeshauptstadt Dresden entfernt. Die Landschaft fasziniert durch ihren Formenreichtum – mit Tafelbergen, Hochflächen, Felsenriffen, Felsnadeln, Schluchten, Wäldern sowie dem Elbtal. Ein Großteil der insgesamt etwa 710 Quadratkilometer großen Region mit seiner reichen Flora und Fauna ist beiderseits der Grenze als Nationalpark geschützt. Im Süden schließt sich nahezu nahtlos das stark vom Vulkanismus geprägte Böhmische Mittelgebirge mit markanten, kegelförmigen Bergen an. Gemeinsam mit der Nationalparkregion Sächsisch-Böhmische Schweiz ergibt sich so ein zusammenhängendes Landschaftsschutzgebiet von etwa 1800 Quadratkilometern.


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