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Mit 75 zur Ruhe setzen?

Irrtum: Bärbel Bober lief beim Oberelbe-Marathon!

Bärbel Bober, ein Urgestein der Pirnaer Leichtathletik  feierte ihren 75. Geburtstag.Zur Ruhe setzen, will sie sich noch lange nicht, Bärbel Bober  sucht weiter sportliche Herausforderungen. „Ich laufe nach wie vor und auch weiterhin, aber maximal Halbmarathon“, sagt die mehrfach bei Weltmeisterschaften medaillengekrönte Pirnaer Ausdauerläuferin vom Leichtathletiksportverein Pirna (LSV). Die rüstige Seniorin kennen viele noch als Bärbel Kullmann. Viele Jahre hat sie als Ingenieurin im Bauamt der Stadt gearbeitet hat. Und vor wenigen Tagen feierte sie ihren rund Geburtstag. Viele Sportfreunde, ehemalige Arbeitskollegen und Weggefährten hatte sie bei einem geselligen Beisammensein im Aktiv Sporthotel Pirna begrüßt. Sport, vor allem Laufen, gehört für sie zum Leben. Zum letzten Mal war sie Ende April beim Oberelbe-Marathon auf der Strecke. Ihr Einlauf im Dresdner Heinz-Steyer-Stadion bot ein herzzerreißendes Bild: „Ich habe mir meinen knapp einjährigen Enkel Moritz geschnappt und bin mit ihm auf den Schultern die letzten Meter durchs Ziel gerannt.“ Hut ab, wenn man die sportlichen Erfolge der Langstreckenläuferin sieht: Bei drei Seniorenweltmeisterschaften so in Australien, Spanien und Italien gewann sie Gold. 60 Marathons, darunter 20 Rennsteigläufe  hat Bärbel Bober bestritten und einen Hundertkilometerlauf absolviert. Bei einem ihrer letzten langen Kanten war sie in ihrer Geburtsstadt Merseburg gestartet. „Eigentlich war ich schon nach 35 km k.o. Aber die reizvolle Landschaft und viele Freunde und Bekannte und die Familie an der Strecke haben mich auf meinem Weg ins Ziel beflügelt." Dort war sie nach den letzten Metern des Mitteldeutschen Marathons dessen Gründer Doppelolympiasieger Waldemar Cierpinski vor laufender Kamera direkt in die Arme gelaufen. Seit fünf Jahren ist Bärbel Bober maximal auf der halben Marathon Distanztreffen. „Den ganzen tue ich mir in meinem Alter nicht mehr an.“ Nach wie vor ist die Rentnerin aktiv – vor allem in der Trainingsgruppe „Wolfsrudel“ mit laufambitionierten Leichtathletikfrauen und -männern des Leichtathletiksportvereins Pirna (LSV Pirna). „Das macht enorm viel Spaß. Wir sind eine ganz dufte Truppe“, sagt sie. Neben dem Laufsport spielt sie Tennis, fährt Ski und liebt das Reisen.                          (df)


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