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Jetzt heißt es Daumen drücken für unseren Weltmeister!

Zweierbob-Weltmeister Francesco Friedrich wird fit für die WM am Wochenende in Innsbruck gemacht
Stefan Haustein behandelt Francesco Friedrich.  Foto: Förster

Stefan Haustein behandelt Francesco Friedrich. Foto: Förster

Die Saison hatte grandios für Bobpilot Francesco Friedrich begonnen. Im Zweier-Bob konnte ihn keiner schlagen. Nach einer Verletzung im rechten Bein ist Francesco Friedrich optimistisch, doch wie geplant, bei der WM starten zu können. Der 25-jährige Pilot aus Pirna wird von mehreren Physiotherapeuten betreut. Seine wichtigste Hilfe bekommt der WM-Hoffnungsträger vom Pirnaer Osteopathen, Physiotherapeuten und Heilpraktiker Stefan Haustein (35). Gleich nach der Rückkehr aus Kanada kam der Weltklasse-Bobfahrer zu ihm in die Praxis auf den Sonnenstein. Dort brachte ihn Stefan Haustein wieder auf die Beine. Beide sind deshalb zuversichtlich. Friedrich war nach dem Weltcup Wochenende (19. – 23.  Januar im westkanadischen Whistler) verletzt zurückgekehrt. Die MRT Untersuchung in Deutschland hatte zu Tage gebracht: Friedrich hatte sich bei einem Start einen zwei Zentimeter langen Muskelfaserriss der Adduktoren im rechten Oberschenkel zugezogen. Außerdem traten ringsum die Wunde Einblutungen in die Muskelhülle auf. Die Verletzung war so schlimm, dass er kaum gehen geschweige denn stehen konnte, sagte der Bundestrainer des deutschen Bobkaders. Stefan Haustein unterzog Friedrich einer Faszientherapie. „Er ist jetzt schmerzfrei. Die Therapeuten in Kanada haben ihn gut vorbehandelt“, sagt der Experte.  Osteopath Haustein löste die Spannungsketten und Blockaden in Friedrichs Muskelapparat, behandelte die angerissenen Faszien. „Francesco muss erst einmal noch ein paar Tage ruhig machen. sich erst noch schonen und kann sich dann erst langsam wieder belasten.“ Deshalb gibt sich Haustein zuversichtlich. „Wir hoffen, dass der Muskel schnell wieder an Stabilität gewinnt.“  Und das scheint – wie man sieht - zu funktionieren. Friedrichs Genesung schreitet offensichtlich gut voran. Er entscheide von Tag zu Tag. „Ich muss in mich reinfühlen, muss schauen, wie weit ich gehen kann“, sagt der angeschlagene Leistungssportler. Wenn es so weiter geht, sieht es gut aus, dass er bei der WM wieder richtig fit ist. Beim Weltcup letztes Wochenende in St. Moritz hat er schon mal getestet.  Der Bobverband  hofft natürlich, dass Francesco in Igls wieder auftrumpfen kann. Am 13./14. Februar stehen die Wertungsläufe im Zweierbob und am  20./21 Februar im Viererbob an. Im besten Fall könnte der für den SC Oberbärenburg startende Francesco Friedrich nach 2013 (St. Moritz) und 2015 (Winterberg) in Innsbruck (Österreich) zum dritten Mal in Folge Weltmeister im kleinen Schlitten werden. Und das auf einer Bahn, die ihm „relativ gut liegt“ und seinem „Fahrstil sehr entgegen“ kommt. „Sie ist ähnlich der in Winterberg, fordert aber der gegenüber im ersten Teil noch ein bisschen mehr Arbeit.“ Chancen sieht er aber vor allem im „langsamen Abschnitt“. „Wenn wir dort richtig losmachen, können wir viel Weg gegenüber der Konkurrenz gut machen“, betont Friedrich.  (df)


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