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Die Würfel sind jetzt gefallen
Und – wurde nun das Geheimnis um das Gesicht des „Wanderers“ gelüftet? Das lässt sich so eindeutig nicht sagen. Zumindest sind die Würfel gefallen, wer zu den Gewinnern zählt. Caspar David Friedrichs „Wanderer über dem Nebelmeer“ als Punker, als Hipster, als Araber, als Frau: Etwas schräg, oft kurios, mitunter aufwendig und überwiegend sehr ideenreich sind die Einreichungen zum Kreativwettbewerb „Zeig uns sein Gesicht“, der nun beendet ist. Gesucht wurde das Gesicht des anonymen Wanderers auf dem Gemälde aus dem Jahr 1818. Im Original ist er nur von hinten zu sehen. Etwa 150 Künstler aus ganz Deutschland haben sich beteiligt. Jetzt hat eine Jury die Gewinnermotive gekürt.
„Wir waren wirklich beeindruckt von der Menge und kreativen Vielfalt der Einreichungen“, sagt Yvonne Brückner, Projektmanagerin Aktivurlaub beim TVSSW.„Malerei, Grafik, Comic-Art, Collage, Visualisierung, Kalligrafie, Fotografie … Es war wirklich fast alles dabei.“
Eine achtköpfige Jury bestehend aus Vertretern der regionalen Kultur-, Medien- und Tourismuswirtschaft wählte aus den Einsendungen ihre fünf Favoriten. Ein Videobeitrag wurde mit einem Sonderpreis prämiert. Das Original Caspar David Friedrichs, das sich in der Hamburger Kunsthalle befindet und für den Wettbewerb als Vorlage diente, ist eine sehr persönliche Liebeserklärung des Malers an die von ihm hoch verehrte Felsenwelt unweit seiner damaligen Wirkungsstätte Dresden. Landschaftsbilder der Romantik Es zeigt verschiedene Gipfel der Sächsischen und Böhmischen Schweiz, effektvoll arrangiert zu einem idealen Panorama. Dass Friedrich da ein bisschen nachgeholfen und die Berge zurechtgerückt hat, schadete dem künstlerischen Erfolg nicht. Friedrich und die großen Landschaftsmaler der Romantik haben mit ihren schwärmerischen Werken wesentlich dazu beigetragen, dass das Elbsandsteingebirge heute eine der ältesten und beliebtesten Tourismusregionen Deutschlands ist. Der Malerweg Elbsandsteingebirge, dessen zehnter Geburtstag Anlass für den Kreativwettbewerb war, ist einer der beliebtesten Wanderwege Deutschlands. Im Jahr 2006 wurde der auf historischen Pfaden basierende Weg eröffnet. In seiner heutigen Routenführung ist er 112 Kilometer – oder acht Tagesetappen – lang. Er streift einige der Lieblingsplätze Friedrichs und weiterer bedeutender Künstler der Romantik. „Reisenotizen, Skizzen und Gemälde wurden ausgewertet, um diese sowie die Wege dahin zu finden. Kein anderer Wanderweg durch die Region bietet diese Fülle an malerischen Landschaftseindrücken“, hebt Yvonne Brückner hervor. Motive stehen im Internet Die Gewinnerbilder und eine kleine Auswahl weiterer Motive aus dem Wettbewerb „Zeig uns sein Gesicht“ sind ab sofort auf dem Blog des TVSSW unter www.saechsische-schweiz.de/kunstwettbewerb zu sehen.
„Im Sommer 2017 soll dann eine Ausstellung an verschiedenen Orten des Stadtgebietes in Pirna folgen“, kündigt Yvonne Brückner an. (Carmen Wolodtschenko)
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