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Das Ansehen der Stadt in den Dreck getreten

OB Ruckh: „Für diese Mitbürger kann man sich nur schämen“

Auch wenn es durchweg eine positive Resonanz auf den tollen Wandertag in Sebnitz gibt, die Pöbeleien und Störungen beim Besuch des Bundespräsidentes Joachim Gauck werden in Erinnerung bleiben. OB Mike Ruckh wendet sich deshalb mit klaren, unmissverständlichen Worten an die Sebnitzer Bürger. „Neben vielen ‚Demo-Touristen‘ waren auch Sebnitzer aus den Organisationen NPD, DASS (Demokratischer Aufbruch Sächsische Schweiz) und BfS  (Bürgerforum Sebnitz) und Mitläufer dabei. Sie haben den Wandertag missbraucht, die Arbeit der vielen Bürgerinnen und Bürger unserer Stadt behindert und letztlich unserer Heimatstadt Schaden zugefügt. Die Grenzen der Meinungsfreiheit sind um ein vielfaches überschritten worden.  Für diese ‚Mitbürger‘ kann ich mich nur schämen.“ Zu verschiedenen politischen Themen könne man unterschiedlicher Meinung sein. Diese Meinungen sollten im Rahmen eines zivilisierten Dialogs ausgetauscht werden. Dafür stehen Oberbürgermeister und Stadtrat nach wie vor zur Verfügung. „Leider ist damit zu rechnen, dass unser Sebnitz auch weiterhin zu einem Aufmarschgebiet für den Demo-Tourismus mit Unterstützung von örtlichen Strukturen  missbraucht wird. Damit wird der gute Name unserer Heimatstadt in den Dreck getreten. Das tut mehr als nur weh“, ist Mike Ruckh verärgert. Damit werde in höchstem Maß die gemeinsame Aufbauarbeit  aller seit der Wendezeit gefährdet. Ob sich alle bewusst sind, dass hier mit dem Feuer gespielt wird? „Es kommt eben nicht nur auf die eigene Sichtweise oder die Sichtweise in der Stadt, sondern auch darauf an, wie wir als Stadt Sebnitz wahrgenommen werden“, so Mike Ruckh. Die Stadt hätte da mit dem tollen Stadtfest und dem Deutschen Wandertag noch mehr erreichen können.„Jetzt müssen wir wieder mal bei fast Null anfangen. Gut ist das nicht, aber wir werden es tun“, appelliert der OB an die Sebnitzer Bürger.


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