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Canaletto wieder auferstanden

Lebendiges Canalettobild 2017 und längste Stadtführung des Jahres

Die Auferstehungsgeschichte  dürfte uns durch das kürzliche Osterfest nicht so fremd sein.Diese Art von Auferstehung, die in Pirna zelebriert wird, ist aber doch etwas Besonderes. In den Jahren 1753 bis 1756 malte Bernardo Bellotto, besser bekannt als Canaletto, insgesamt elf Veduten von der schönen Stadt Pirna. Die bekannteste davon, der „Marktplatz zu Pirna“, wird am 28. April  mit Hilfe des Vereins „Der Retter“ als Lebendiges Canalettobild zum Leben erweckt. Um 15 Uhr verharren die Darsteller in historischen Kostümen, mit Hunden und Pferden und vielen originalen Details, für einige Augenblicke in der von Canaletto auf Leinwand gebannten Position. Die Besucher erhalten so den Eindruck, sich plötzlich in der Zeit um 1750 zu befinden. Im Anschluss daran können die Zuschauer selbst Teil des Bildes werden und über den Markt schlendern – hindurch durch Reiter, Marktfrauen und Händler im historischen Gewand. Um 10 Uhr startet die längste Stadtführung des Jahres direkt vor dem Canalettohaus. Wolfgang Bieberstein wird als Stadtbote zu den Großformat-Veduten führen und dabei auch das ein oder andere Unikat vorstellen. Der Ein- und Ausstieg ist dabei jederzeit möglich: 10 Uhr – Start am Canalettohaus, 10.15 Uhr – Marktplatz Ostseite, 10.45 Uhr – Am Steinplatz, 11.30 Uhr – Café Schmole. Danach endet der erste Teil der Führung um 12 Uhr auf dem Marktplatz und die Teilnehmer haben Zeit für eine individuelle Stärkung zur Mittagszeit. Der zweite Teil der längsten Stadtführung des Jahres beginnt um 12.45 Uhr  – wiederrum auf dem Marktplatz am Canalettohaus, 13 Uhr – Festung Sonnenstein, 13.15 Uhr – Tischerplatz, 13.35 Uhr – Nicolaistraße, 13.45 Uhr – Breite Straße 2, 14.15 Uhr – Dohnaischer Platz und zu guter Letzt 14.30 Uhr – Marktplatz, Ecke Marktgasse mit fließendem Übergang in das Lebendige Canalettobild um 15 Uhr. In der Stadt sind historische Marktstände aufgebaut und Canaletto, persönlich, alias Uwe Kelly  lädt 15.45 Uhr zur Stadtführung ein.Wer vom bunten Treiben am Nachmittag noch nicht genug hat, der bleibt anschließend noch zum Schwedeneinfall und erlebt plündernde Horden, die ab 17 Uhr von der Postmeilensäule auf der Grohmannstraße bis zum Rathaus ziehen. Damit möglichst viele Besucher einen guten Blick auf das Ereignis haben, wird wieder eine Tribüne an der Süd-West-Seite des Martkplatzes aufgebaut. Auch die im vergangenen Jahr erstmals aufgestellten Marktstände vor dem Canalettohaus, die längste Stadtführung des Jahres und die anschließende Canalettoführung wird es wieder geben. Der Schwedeneinfall am späten Nachmittag rundet den geschichtsträchtigen Tag ab.


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