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2018 wird ein Jubiläumsjahr in Pirna

Launige Reden, überstandene Querelen und eine würdige Ehrenamtspreisträgerin

 Schon der Neujahrsempfang 2018 ist ein Jubiläum, denn zum 15. Mal richteten ihn Stadt, Volksbank und Verband der Selbstständigen in den Räumen der Volksbank aus. Die so eingesparten 1.000 Euro kommen dem Pirnaer Kulturverein «Uniwerk« zugute. Es wurde ein launiger Abend, nachdem das peinliche Gezerre um die Einladung von Frauke Petry ein versöhnliches Ende fand. Frau Petry war Gast des Neujahrsempfangs, was für viele eine Selbstverständlichkeit war. In seinem Rückblick konnte OB Klaus-Peter Hanke auf ein gutes Jahr für die Stadt zurückblicken, »die schon lange nicht mehr finanziell auf dem Schlauch steht und außerplanmäßige Projekte anpacken kann.«   Zu den großen Projekten zählen der Anbau am Schiller-Gymnasium, der im Herbst beginnt oder die  Sanierung der Diesterweg-Grundschule. Auch wenn das Vorhaben »Weißes Ross« vorerst gescheitert sei, brauche Pirna eine  Kulturstätte. »Das braucht Mut auch zu Veränderungen. Für neue Ideen sind wir immer offen« so der OB. Und das  geplante interkommunale Gewerbegebiet müsse »als Leuchtturm Orientierung für die nächsten Jahrzehnte bieten.« Grund zum Feiern gibt es gleich dreifach. Pirna feiert das 785-jährige Stadtjubiläum, die Volksbank begeht ihren 160. Geburtstag und die Pirnaer Feuerwehr bereitet ihr 150. Jubiläum vor. Dass die Kameraden die freien Plätze im Citybus besetzen sollen, um damit die Brandstreifenwache im Stadtgebiet abzusichern, quittierten diese mit Schmunzeln. Dazu muss man aber sagen, dass der Citybus keinen guten Start hatte, denn anstelle des versprochenen Tagestickets von 1,50 Euro mussten die Fahrgäste ein halbes Jahr 2,30 Euro für jede Fahrt berappen. Früher hätte man dazu Wuche rgesagt! Für den Baustart von Edeka am Scheunenhof würde der OB »seine Hand ins Feuer legen« auch wenn der See in der Baugrube schon als Freibad oder Eisbahn in Erwägung gezogen wurde. Da nach dem ersten Spatenstich für die Ortsumgehung »nach den Repressalien des damaligen FDP-Ministers Morlock« nun der Bau endlich läuft, »bekommen wir die teuerste sächsische Rettungsgasse für die Altstadt«. Ein Höhepunkt des Neujahrsempfangs war wieder die Vergabe des Ehrenamtspreises, den diesmal Veronika Sperling erhielt. »Anfang des Jahres geht es besonders um die Pirnaer denen wir unser sozialgesellschaftliches Gefüge zu verdanken haben und die ihre Arbeit für die Menschen vor allem im Verborgenen tun. Mit dem Ehrenamtspreis der Stadt Pirna ehren wir dieses Jahr Veronika Sperling«, sagte OB Klaus-Peter Hanke in seiner Laudatio zum Pirnaer Neujahrsempfang. Veronika Sperling ist gleich dreifach ehrenamtlich aktiv. Seit 1990 betreut sie Senioren der Ortsgruppe der Volkssolidarität auf dem Sonnenstein; seit 2011 ist sie Mitglied der Pirnaer Seniorenvertretung und seit 2012 Mitglied bei den »Grünen Damen« im Pirnaer Klinikum. Eine bessere Wahl konnten die Gastgeber des Neujahrsempfangs nicht treffen. Die Zahl derer, die auf Hilfe von Veronika Sperling schon zählen konnten, lässt sich nicht beziffern.Deshalb war es an der Zeit, diese engagierte Frau einmal in den Mittelpunkt zu rücken.   


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