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Verena Farrar

Vier Förderbescheide fürs Klinikum

Das Elblandklinikum bekommt mehr als eine Million Euro aus dem Programm „Brücken für die Zukunft“ und plant für Vernetzung und digitale Medizin.

Immer mehr Patienten suchen den Weg in die Notaufnahmen der Kliniken. Die bestehenden „medizinischen Eingangstore“ geraten mittlerweile an ihre Grenzen und werden an allen Standorten strategisch umgeplant und modernisiert. Staatsminister Dr. Fritz Jaeckel übergab in diesen Tagen einen Förderbescheid über 818.000 Euro an das Elblandklinikum Meißen. Mit den Mitteln aus dem Programm „Brücken in die Zukunft“ wird der Umbau der interdisziplinären Notaufnahme in Meißen gefördert. Um der steigenden Patientenzahl Rechnung zu tragen, sollen beim Umbau auch neue Eingriffs- und Behandlungsräume entstehen. Ähnlich ist es in Riesa geplant. „Damit darf zwar nicht der Umgehung des Hausarztprinzips Tür und Tor geöffnet werden, dennoch müsse man die Anforderungen an eine moderne und effektiv arbeitende Notfallaufnahme erfüllen“, erklärte Staatsminister Fritz Jaeckel in Meißen. Das Elblandklinikum Meißen mit 350 Planbetten und fünf Tagesklinikplätzen kann auf eine 154-jährige Kranken-hausgeschichte zurückblicken. Träger ist die Elblandkliniken Stiftung & Co.KG, die mit ihren zwei weiteren, eng vernetzten Häusern in Riesa und Radebeul die medizinische Versorgung in der Region gewährleistet. Das Elblandklinikum Meißen ist zudem ein akademisches Lehrkrankenhaus der Technischen Universität Dresden und bietet 120 Ausbildungsplätze im Bereich Gesundheits- und Krankenpfleger. Außerdem arbeiten die Häuser eng mit der Rehaklinik in Großenhain zusammen. Beim Termin in Meißen übergab der Minister außerdem drei weitere Förderbescheide für die Aufrüstung des MRT Archiva 3.0 auf eine digitale Plattform (463.000 Euro), für einen transportablen Videoturm zur Minimal-Invasiven Chirurgie (19.000 Euro) sowie für die Einrichtung der Telepathologie (19.000 Euro). Auch damit soll die Zukunft der Elblandkliniken gesichert und die Qualität für die Patienten gesteigert werden. Hintergrund Das Programm „Brücken in die Zukunft“ wurde vom Sächsischen Landtag im Dezember 2015 aufgelegt. Mit insgesamt 800 Millionen Euro ist es das größte Investitionsprogramm in die kommunale Infrastruktur seit der Wiedervereinigung. Landkreise, Städte und Gemeinden werden mit den Mitteln u.a. bei Investitionen in den Bau von Schulen und Kitas, in die energetische Sanierung von Einrichtungen der Schulinfrastruktur, in Sportstätten, den Städtebau und Straßenbau sowie in Krankenhäuser unterstützt.


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