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Pannenaufzug bald passé?

Drei Lösungsvarianten, wie der Burgberglift umgebaut werden könnte.
Seit Mai 2011 ist der Aufzug in Betrieb. Oder steht still, was mehrfach im Jahr der Fall ist. „Gläsernes Gefängnis“ wird der Lift bereits genannt.

Seit Mai 2011 ist der Aufzug in Betrieb. Oder steht still, was mehrfach im Jahr der Fall ist. „Gläsernes Gefängnis“ wird der Lift bereits genannt.

Ein neues Wetterschutzportal mit integrierter Teleskopschiebetür scheint beste Lösungsvariante zu sein. Im Februar beschlossen die Stadträte, dass bis Ende Juni ein Konzept vorliegen sollte, nach dem der Panoramaaufzug, besser bekannt als Pannenlift, umgebaut und funktionstüchtig gemacht werden kann. Nun legten Architekt Dr. Knut Hauswald, das städtische Bauamt, TÜV-Süd und das Braunschweiger Architekturbüro Schulitz Lösungsvorschläge vor, wie der Problem- wieder zu einem funktionierenden Aufzug werden könnte. Die Experten hatten dafür nicht nur vergleichbare Aufzugsmodelle wie in Schwarzenberg besichtigt, sondern auch die vorliegenden Sachverständigengutachten und Störungsprotokolle herangezogen. Diese weisen vor allem die von Witterungseinflüssen völlig ungeschützte, freistehende Drehtür der Bergstation als Problem und Ursache für den überwiegenden Teil der bisherigen Störungen aus. Grund: Sowohl das Türsteuergerät in einer Wanne im Boden als auch die empfindliche Elektronik der Drehtür sind der Witterung bislang schutzlos ausgesetzt. Falsche Signale führen dann zu Störungen. Drei Varianten, ein Lösung favorisiert Gegenüber zwei Lösungsvorschlägen mit Windwand oder einer stählernen Schutzumhausung zur Talseite hin zeichnet sich bislang eine dritte Variante als die praktikabelste ab. Demnach ließen sich links und rechts des Aufzuges je 50 Zentimeter der Mauer wegnehmen und stattdessen ein Wetterschutzportal mit integrierter, standardisierter Teleskopschiebetür und obenliegendem Antrieb aus Edelstahl einbauen. Dann müssten am Aufzug selbst keine Umbauten stattfinden. Im oberen Bereich des Portals könnte auch die witterungsanfällige Technik Platz finden. Einigung mit Denkmalschutz Diese Variante sei, so Hauswald, eine Lösung „von der Stange“ und somit einfach zu warten. Sollte es Anfang September eine gemeinsame Lösung mit dem Denkmalamt geben, wären Planung und Genehmigung der Umbauten noch dieses Jahr möglich, Bauzeit könnte dann im Idealfall im Januar und Februar sein. Ob der Aufzug so lange pannenfrei durchhält, wird sich zeigen.


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