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Interview Verena Farrar

Neue Verkehrsader zur Entlastung ist in Planung

Im WochenKurier-Interview: Hans Grübler vom Verein Lebenswertes Strehla.

Strehla bekommt eine Ortsumgehung! Zumindest steht das so im Bundesverkehrswegeplan 2030. Wie glaubwürdig das ist und welche Hoffnungen die Strehlaer damit verbinden, fragten wir Hans Grübler vom Verein „Lebenswertes Strehla“. Er spricht über den Planungsstand und das Gefühl, doch nicht vergessen worden zu sein. Wie ist der aktuelle Planungsstand zum Bau der Ortsumgehung Strehla (B182)? Zumindest wird jetzt geplant! So viel wurde uns vom Landesamt bestätigt. Der Knackpunkt ist jetzt die konkrete Linienführung festzulegen. Da gab es wohl bereits erste Gespräche des Bürgermeisters mit Landwirten und anderen Anrainern. Wie geht es weiter mit dem Verein, der dafür kämpft und auch weiterhin dran bleiben wird? Wir sind auf 40 Mitglieder gewachsen und haben im vergangenen und diesem Jahr viel erreicht: Strehla steht endlich auf der Agenda! Unser Problem ist bei den Bundes- und Landespolitikern angekommen - hoffentlich nicht nur weil Wahljahr ist. Im September wird es wieder eine Informationsveranstaltung geben, die uns die nächsten Schritte und eventuelle Probleme darstellen soll. Das weitere Vorgehen ergibt sich dann mit dem festgelegten Streckenverlauf der neuen B 182. Jetzt wollen wir aber die Mitarbeiter des LASUV ihre Arbeit machen lassen und nicht mit falschem Aktionismus die ganze Sache stören. Wann gibt es Klarheit zum Streckenverlauf? Wo die genaue Trasse lang führen wird, soll im nächsten Jahr feststehen - besonders ambitionierte Mitarbeiter gehen davon aus, dass bereits Ende diesen Jahres die lang erhoffte „rote Linie“ in den Plänen geben kann. Dort sollte es in Strehlas „ausgeräumter Landschaft“ allerdings keine allzu zeitfressenden Probleme geben. Welche Reaktionen haben Sie von den Bürgern erfahren? Hat man noch Hoffnung und Durchhaltevermögen? Wir wurden ja mit schnellen Lösungen bisher nie verwöhnt und sind zufrieden, dass sich etwas tut. Dennoch können die Anwohner der Hauptstraße nicht bis 2030 mit diesem Lärm, der Feinstaubbelastung und der Gefahr für Radler und Fußgänger weiter leben. Wir als Verein wollen uns da stark machen, und wenigstens durch eine Geschwindigkeitsbegrenzung oder ähnliche Maßnahmen eine kurzfristige Entlastung für die Bürger erreichen. Denn die wahre Lebensqualität an der Straße zeigt sich mit dem enormen Leerstand der Wohnhäuser. Stadtentwicklung und Kleinstadtflair sieht anders aus - Da versöhnt auch die wunderschöne Bepflanzung nicht.


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