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Neue Neugasse entsteht bis Dezember 2018

In fünf Bauabschnitten entsteht ein Park-Areal mit Bäumen, Springbrunnen und Bänken.

Für den Autofahrer präsentiert sich die Neugasse noch immer als holpriger Flickenteppich aus gepflasterten Abschnitten und unregelmäßigen Asphalteinsprengseln. Dieser Zustand wird vermutlich Ende 2018 der Vergangenheit angehören, denn am 11. September erfolgte der Baustart zur Sanierung einer der am häufigsten befahrenen Straßen Meißens. „Bei allem was wir hier vorhaben, stehen für uns eine Steigerung der Aufenthaltsqualität und der Hochwasserschutz im Vordergrund“, so Meißens Oberbürgermeister Olaf Raschke. Eine Voraussetzung für den Ausbau war die abgeschlossene Sanierung der angrenzenden Straßen und Brücken. Auf ca. 300 Metern Länge werden im Umfang von 2,4 Millionen Euro diverse Arbeiten ausgeführt, die, zeitlich in fünf Bauphasen unterteilt, die Schaffung eines durchgehenden asphaltierten Fahrstreifens vorsehen, der beidseitig von gepflasterten Parkstreifen flankiert wird. Ein Radweg wird auf dem Fahrstreifen abmarkiert, drei Fußgängerüberwege und eine Querungshilfe garantieren den gefahrlosen Zugang zum in der Neugasse ansässigen Gewerbe. Das stadteinwärts zwischen Sparkasse und Bushaltestelle gelegene Areal wird platzähnlich, d.h. mit Springbrunnen, Baumbepflanzung und vielen Sitzgelegenheiten, aufgeweitet. Zukünftig werden die Busse an zwei Schrägbusparkplätzen an- und abfahren. Der noch namenlose Platz am Abzweig zur Görnschen Gasse wird künftig den Eingang zum Porzellanweg markieren, der eine erlebbare Verbindung zwischen Manufaktur und Altstadt herstellen soll. Zum Parken wird dieser Bereich dann nicht mehr freigegeben sein. Die anderen Parkplätze entlang des Fahrstreifens werden mit Parkuhren ausgerüstet, die zum Kurzzeitparken über eine „Brötchentaste“ verfügen: Damit soll sichergestellt werden, dass der Gang zum Bäcker oder Fleischer nicht zu kostspielig und damit für die Geschäfte in der Neugasse nachteilig wird. Die um die Jahrhundertwende noch anzutreffende gemütliche Vorstadtidylle der Neugasse soll durch die Anpflanzung von sechs Bäumen nachempfunden werden. Übersichten zum geplanten Ausbau werden unter anderem in der Sparkasse öffentlich ausgehängt. Am Montag hat das Gemeinschaftsprojekt von Stadt und Meißner Stadtwerken zur grundhaften Instandsetzung und Umgestaltung des Straßenzuges zwischen Roßmarkt und Stiftsweg begonnen. „In den vergangenen Jahren entstand in enger Abstimmung mit Anliegern und Denkmalschützern ein völlig neues Gestaltungskonzept für die Neugasse“, so Oberbürgermeister Olaf Raschke. „Wir wollen Aufenthaltsqualität und Funktionalität verbessern und die viel genutzte Geschäftsmeile als attraktiven Hauptweg zwischen Altstadt und Manufaktur städtebaulich wieder deutlich hervorheben.“ Dr. Michael Eckardt


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