Gut versorgt durch den Winter

Direkt am Elbradweg liegt das Naturerlebniszentrum Elbepark Hebelei. Seit 1972 züchten und halten die Betreiber dort vom Aussterben bedrohte Haustierarten. »Die Haustiere sterben aus, weil sie mit den Hochleistungsrassen nicht mehr mithalten können. Allerdings wurden sie mal wegen ganz bestimmter Eigenschaften gezüchtet und sind wichtige Genreserve sowie schützenswertes Kulturgut zugleich«, erklärt Sven Näther, der den Park seit 2009 betreibt. Obwohl der Tierpark auch im Winter geöffnet hat, sinken die Besucherzahlen zu dieser Jahreszeit - und die wichtigste Einnahmequelle geht verloren. Umso größer war die Freude, als kürzlich das Team von »Fertigungsteile Oehmigen« mit einem Spenden-Scheck im Wert von 1000 Euro am Tierparktor stand. Auch andere Firmen und Tierfreunde aus der Region sorgen dafür, dass Kaninchen, Schafe, Pferde & Co. im Winter genügend Futter haben. Die Firma »Tiernahrung Seerhausen GmbH« bei Riesa brachte etwa einen Kleinbuss voll mit Nagerfutter und das Team der »Aral«-Tankstelle Zeithain sammelte Geld. Das Hochzeitspaar Dietmar und Birgit Rademacher aus Osnabrück stiftete sogar den Erlös der Kollekte ihrer kirchlichen Trauung - und eine Berlinerin übernahm kurzerhand eine Tierpatenschaft. Vielen Dank dafür! Wer den Vierbeinern im Elbe-Tier-Park nun ebenfalls helfen will, kann Futterspenden in die Box am Parkeingang legen - oder nach dem Weihnachtsfest den ausgedienten Baum (eine leckere Vitaminbombe für Huftiere) abgeben.