Fisch- und Waldfest: Karpfen & Kettensäge

 In den letzten Tagen hat die Teichwirtschaft Moritzburg schon mit dem Abfischen begonnen. Eine leichte Tendenz ist für deren Geschäftsführer Henry Lindener schon erkennbar. „Mit Blick auf die Stückzahlen erwarten wir eine schlechtere Ernte als in den Vorjahren“, sagte er. Schuld daran seien u.a. Kormoran und Otter. Allerdings ist noch nicht aller Tage Abend. „Immerhin haben wir den Schlossteich mit 12.000 Jungkarpfen besetzt“, so Lindner weiter. Er rechnet allein hier mit 20 Tonnen Ertrag. Dürfte für die Gäste also reichen. Die traditionellen Fischzüge (Samstag und Sonntag jeweils 9, 11, 13 und 15 Uhr) werden von ihm und Alf Mahlo in gewohnter Weise moderiert. Auch die Fischversteigerung zugunsten des Albert-Schweizer-Kinderdorfes in Steinbach steht wieder im Programm. Showkochen, Händlermeile, Livemusik und Greifvogelshows sind weitere Höhepunkte. Beim Staatsbetrieb Sachsenforst dreht sich dieses Jahr alles um die Technisierung im Wald – von den Anfängen bis in die Gegenwart. „Wir haben außerdem einen Motorsägenkünstler, einen Pilzberater, die Jagdhunde und Holzgestalter da“, verriet Dr. Markus Biernath, Leiter des Staatsforstbetriebs. Großes Thema für die Veranstalter ist die Anreise der Gäste.  Insgesamt vier Parkplätze vor den Toren Moritzburgs stehen zur Verfügung. „Von dort verkehren regelmäßig Shuttle-Busse zum Festgelände“, erklärte Gundula Bleul, Geschäftsführerin der Kulturlandschaft Moritzburg GmbH.
Besuchern aus Meißen, Niederau oder Weinböhla wird die neue Buslinie M empfohlen. Außerdem fahren Sonderzüge der Lößnitzgrundbahn ab Radebeul. Neu ist die Kooperation mit einem Anbieter neuartiger WCs. Für das Verrichten der Notdurft kommen insgesamt 24 mobile EcoToiletten zum Einsatz. Sie funktionieren völlig ohne Wasser und Chemikalien.  Zudem seien sie laut Hersteller geruchlos. Immerhin werden an dem Wochenende bis zu 30.000 Gäste erwartet. Termin: 28./29. Oktober. Info: www.fisch-waldfest-moritzburg.de