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Weißwasser entwickelt „Zukunftsvision 2030+“

Gemeinsam mit 51 weiteren Gemeinden und Landkreisen in ganz Deutschland hat es Weißwasser in die erste Phase beim Wettbewerb „Zukunftsstadt“ geschafft. Jetzt gilt es, ein Konzept zu entwickelt. Idealerweise zusammen mit den Bürgern.
Bundesforschungsministerin Johanna Wanka gab im April die Namen der 52 am Wettbewerb „Zukunftsstadt“ teilnehmenden Kommunen bekannt. Foto: BMBF/Wissenschaftsjahr 2015

Bundesforschungsministerin Johanna Wanka gab im April die Namen der 52 am Wettbewerb „Zukunftsstadt“ teilnehmenden Kommunen bekannt. Foto: BMBF/Wissenschaftsjahr 2015

Die Aufgabenstellung könnte man mit „Wie wollen die Menschen in Weißwasser in Zukunft leben?“ überschreiben. Denn es geht beim Wettbewerb Zukunftsstadt darum, eine Vision für die kommenden Jahre und Jahrzehnte zu entwickeln. Manch einer mag da ein Déjà-Vu haben. Gab es das nicht schon? Ja. Planungswerkstatt und Zukunftskonferenz verfolgten 2013 einen ähnlichen Ansatz. Für Weißwasser hat sich das jetzt ausgezahlt, denn die Vertreter der Stadt und der TU Kaiserslautern, die die Bewerbung gemeinsam auf den Weg brachten, konnten so auf ihre Erfahrungen und Ergebnisse zurückgreifen. „In gewissem Sinne ist das jetzt eine späte Auszeichnung für das, was 2013 hier geleistet wurde“, so Holger Schmidt, Professor für Stadtumbau und Stadterneuerung an der TU Kaiserslautern. 35.000 Euro gab es für das Erreichen der ersten Phase des Wettbewerbs vom Bundesministerium für Bildung und Forschung. Damit soll jetzt ein Zukunftskonzept entwickelt werden. Zunächst werden dazu 45 Experten der Stadt, darunter unter anderem Stadträte, Lehrer, Gastronomen und Vertreter der Kirche, befragt. Im Oktober folgen vier „Zukunftslabore“ genannte Diskussionsrunden, bevor im Januar bei einer fünftägigen Planungswerkstatt die Bürger mit einbezogen werden. Bis zum 31. März müssen die Ergebnisse eingereicht sein. Dann werden 20 der 52 Bewerber für die zweite Phase ausgewählt, in der die es gilt, eine konkrete Umsetzung für die Entwickelten Ideen zu planen. Dafür stellt das Ministerium bis zu 200.000 Euro zur Verfügung. In einer dritten Phase erhalten die acht finalen Teilnehmer dann Mittel, um ihre entwickelte Vision in die Realität umzusetzen. Die Beträge, die dafür bereitgestellt werden, dürften dann im siebenstelligen Bereich liegen.


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