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Zurück in der Heimat

Sandra Jahnke ging vor 20 Jahren aus Görlitz weg, wollte die Welt sehen, machte in Frankfurt am Main Karriere als freiberufliche Managementberaterin und ist jetzt wieder zurück in der Neißestadt. Und sie will hier einiges bewegen.
Sandra Jahnke. Foto: privat

Sandra Jahnke. Foto: privat

Wenn sich große Unternehmen erweitern, wenn sie Abteilungen ausgliedern oder es einfach nicht mehr läuft, dann wenden sie sich an Sandra Jahnke. Denn Veränderung ist selten einfach und die Frage, wie man sie richtig angeht, ist essenziell für den Erfolg. »Ich beobachte bei meiner Arbeit ein immer stärker zunehmendes Problem. Firmen springen auf jede Menge Trends auf, bekommen so den Eindruck, genug getan zu haben, die nötigen Veränderungen angeschoben zu haben. Aber so funktioniert es nicht. Es geht um authentische, wahrhafte Veränderung. Der Fokus sollte dabei auf den Menschen liegen«, sagt Managementberaterin. In einer vom Profitgedanken getriebenen Welt ein Ansatz, der bei manchem Manager vielleicht nicht sofort auf Zustimmung trifft. Aber 14 erfolgreiche Jahre als Managementberaterin geben der Görlitzerin Recht. »Wenn ich nicht auf meine Mitarbeiter achte, dann wird mein Unternehmen auf Dauer nicht erfolgreich sein.« Oft kommen die Unternehmen zu ihr, wenn die Krise schon da ist. »Die Angst zu scheitert hindert einen oft daran, etwas zu verändern. Die Firmen haben vielleicht schon vieles versucht, das aber nicht funktioniert hat«, erzählt Jahnke. Sie versucht dann, wieder Vertrauen aufzubauen und hilft, Entscheidungen zu treffen. Am Anfang steht dabei die Ist-Analyse. »Ich schaue immer zuerst, was im Unternehmen gut ist und bewahrt werden sollte.« Danach geht’s an die Probleme und die können so vielfältig sein wie die Unternehmen selbst. Organisationsentwicklung, Prozessmanagement, Rekruting, Stress- und Burnout-Prävention, Mentaltraining, Beratung bei Nachfolgemanagement – die Liste der Aufgabenfelder ist lang. »Zur Zeit habe ich viele Anfragen zum Thema Stressprävention«, erzählt Sandra Jahnke. Und wenn das die Aufgabe ist, dann geht’s auch mal ins Kloster. »Dort gibt es wenig Ablenkung, die Menschen konzentrieren sich auf das Wesentliche. Deswegen kann ich dort mit den Mitarbeitern super arbeiten.«

Center für Achtsamkeit

Das die 41-jährige heute Menschen zu dem Thema beraten kann, liegt auch daran, dass sie selbst schlechte Erfahrungen gemacht hat. »Ich habe viele große Projekte begleitet. Irgendwann hatte ich das Gefühl, nur noch im Stress zu sein«, Also begann sie 2004 damit, sich mit Ayurveda und Yoga zu beschäftigen, um einen Ausgleich zu finden. »Das hat mein Leben total verändert.« Heute ist die Görlitzerin selbst ausgebildete Yoga- und Meditationslehrerin. »Irgendwann wuchs in mir mehr und mehr die Erkenntnis, dass sich meine Wege im Beratungsbereich mit meinen Erfahrungen in den Bereichen Yoga, Meditation, Gesundheit und Glück miteinander vereinen lassen. Gerade die tägliche Arbeit innerhalb von Großprojekten und das daraus erwachsende Bewusstsein, das viele Ängste, Unzufriedenheit und Leid innerhalb der Unternehmen durch subjektive Zielstellungen, fehlende Klarheit und Führungsdruck entstehen, inspirierte mich zum umzudenken.« Helfen will Sandra Jahnke nicht nur Unternehmen. Sie hat deswegen auf der Rothenburger Straße in Görlitz das Center für Achtsamkeit und Mitgefühl eröffnet. Dort werden Workshops und Vorträge zu verschiedenen Themen wie beispielsweise Meditation, Yoga und Stressprävention angeboten. Veranstaltungen im Center für Achtsamkeit
  • 18. November - Vortrag »Wer ist Buddha« mit Dr. Karsten Schmidt
  • 1. Dezember - Zen-Praxis - Vortrag mit Christian von Wolkahof
  • 2./3. Dezember - Zen-Meditationswochenende mit Christian von Wolkahof
  • 9./10. Dezember - Meditations-Workshop Compassi0n mit Sandra Jahnke
Weitere Informationen erhalten Sie unter: www.sandrajahnke.de


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