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Handgemachte Musik aus der Region

Ein neu gegründeter Verein will handgemachte Musik nach Neusalza-Spremberg bringen. Nach dem Premiere im Vorjahr gibt es im August die zweite Auflage des Grenz Rodeo Open Airs.
Die Kulturbruch-Vereinsmitglieder Stefan Paulin (links, stellvertretender Vorsitzender) und Thomas Miethe (Vereinsvorsitzender) in dem neuen Ausschank, den der Verein momentan für das Grenz Rodeo Open Air auf dem Pferdehof an den Schmiedesteinen baut. Foto: Keil

Die Kulturbruch-Vereinsmitglieder Stefan Paulin (links, stellvertretender Vorsitzender) und Thomas Miethe (Vereinsvorsitzender) in dem neuen Ausschank, den der Verein momentan für das Grenz Rodeo Open Air auf dem Pferdehof an den Schmiedesteinen baut. Foto: Keil

„Wir wollen etwas auf die Beine stellen.“ Mit diesem Gedanken taten sich 2016 ein paar Leute zusammen und organisierten (damals noch nicht als Verein) das erste Grenz Rodeo Open Air. Und das funktionierte. „Wir wollten uns auf kleinere Bands konzentrieren, hatten dann aber das Glück, auch eine Band aus England herholen zu können“, erzählt Mitorganisator Stefan Paulin. Er spielt selbst in einer Band, ist oft (als Musiker und als Musik-Fan) bei Konzerten und hat daher die entsprechenden Kontakte. Bei Grade 2, besagter Band aus England, half aber auch der Faktor Glück. Die Punkrocker von der Isle of Wight waren gerade auf Europatour und hatten just an dem Tag des ersten Grenz Rodeos einen freien Tag im Tourplan. Deswegen waren sie relativ günstig zu haben. So war der starke Headliner gefunden, 300 Besucher kamen zum Open Air und die Verantwortlichen dachten sich: Das machen wir nächstes Jahr wieder. Damit aber nicht wieder eine oder wenige Privatpersonen das Risiko tragen müssen, wurde Anfang 2017 der Verein „Kulturbruch Neusalza-Spremberg“ gegründet. Der hat inzwischen 23 Mitglieder und sich als Hauptziel die „Erweiterung des Unterhaltungsangebots in unserer Gegend“ auf die Fahnen geschrieben. „Wir wollen als Verein aber auch traditionelle Bräuche erhalten, organisieren zum Beispiel auch das Osterschießen“, sagt Stefan Paulin. In der Region kommt das gut an. „Die Stadt unterstützt uns und auch Firmen helfen.“

Pöbel & Gesocks & moch mehr

Für das Grenz Rodeo Open Air ist das Ziel weiterhin, Bands aus der Region auf die Bühne zu holen. In diesem Jahr werden das unter anderem East End Chaos (Löbau), Normalzustand (Eibau) und The Howling Wolfmen (Dresden) sein. Mit dabei sind außerdem Johnny Wolga (Oranienburg) und Pöbel & Gesocks (Ruhrgebiet). Nachdem im vergangenen Jahr erste Erfahrungen gesammelt wurden, wissen die Vereinsmitglieder auch, wo noch Luft nach oben ist. Zum Beispiels beim Thema Getränke. Am Ausschank musste man beim ersten Grenz Rodeo manchmal doch ein Weilchen warten. „Wir bauen deshalb gerade einen neuen Ausschank“, verrät Thomas Miethe, Vereinsvorsitzender beim Kulturbruch e.V.. Bei den Preisen kalkuliert der Verein nach eigener Aussage so hoch wie nötig und so niedrig wie möglich. „Wir wollen hier keinen Gewinn machen. Die Veranstaltung soll sich selbst tragen und die Besucher einen schönen Abend haben, nicht mehr und nicht weniger“, so Thomas Miethe. Auch an eine Schlechtwettervariante hat man beim Kulturbruch gedacht. Sollte es Regen geben, stehen Zelte zur Verfügung, so dass die Besucher trotzdem trockenen Fußes die Musik genießen können. Und wer sich nach der Sause den Heimweg sparen will, kann auch neben dem Open Air-gelände Zelten. Wer sein Zelt aufschlagen will, sollte sich vorher per Mail anmelden (kontakt@kulturbruch-verein.de), denn die Zeltplätze sind begrenzt. Was: Grenz Rodeo Open Air
Wann: 5. August
Wo: Pferdehof an den Schmiedesteinen in Neusalza-Spremberg
Künstler: Pöbel & Gesocks (Ruhrgebiet, seit 1979), Johnny Wolga (Oranienburg), The Howling Wolfmen (Rockabilly/Psychobilly aus Dresden), East End Chaos (lokale Band aus Löbau), Normalzustand (lokale Band aus Eibau), DJ Mista Chaos + DJ Toni Magenta (Ska/Reggae mit Schallplatten)
Einlass: 19 Uhr
Beginn: 19.45 Uhr
Eintritt: 10 Euro  VVK, 12 Euro AK Die Vorverkaufsstellen gibt’s auf www.kulturbruch-verein.de


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