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Carola Pönisch

Zoo Dresden. Gezählt, gewogen, gemessen

Jedes Jahr Anfang Januar steht die große Inventur im Dresdner Zoo an.
Sechs Zuchtpaare leben jetzt im Zoo und werden hoffentlich in diesem Jahr für Nachwuchs sorgen. Foto: Zoo Dresden

Sechs Zuchtpaare leben jetzt im Zoo und werden hoffentlich in diesem Jahr für Nachwuchs sorgen. Foto: Zoo Dresden

 Rund 1.500 Tiere in 251 Arten im Zoo leben aktuell im Zoo Dresden. Mit 82 Arten sind die Vögel die artenreichste Tiergruppe des Zoos, gefolgt von den Säugetieren mit 64 Arten. Die restlichen 105 Arten entfallen auf Reptilien, Amphibien, Fische und Wirbellose. Im Vergleich zum Vorjahr sind es 16 Arten und rund 200 Tiere weniger. Der Grund: Ein Großteil der Enten- und Gänsevögel des Mittelkanals und des Ententeichs wurden als Konsequenz der Stallpflicht im Rahmen der Vogelgrippe 2017 abgegeben. Neuzugänge Erwähnenswerte Zugänge im vergangenen Jahr waren sieben Humboldtpinguine, die die Gruppe auf nunmehr 12 Tiere anwachsen ließen. Mit nun sechs potenziellen Zuchtpaaren sind die Hoffnungen im Zoo groß, dass es bereits in diesem Jahr mit Nachwuchs klappt. Zweifingerfaultier Marlies bekam 2017 einen neuen Partner an ihre Seite, und mit den Etruskerspitzmäusen und Burenziegen (Säugetiere), den Diademhäher und den Kahlkopfrappen (Vögel) und dem Australienkrokodilen kamen völlig neue Arten in den Zoo. Bei den Südlichen Tamanduas gab es am 6. Juli mit der kleinen Zora sogar die erste erfolgreiche Nachzucht dieser Art in der Geschichte der Einrichtung. Mit einem aktuellen Gewicht von fünf  Kilogramm konnte Zora ihr Geburtsgewicht inzwischen verzehnfachen. Verluste  "Mit großer Trauer erfüllte uns der überraschende Verlust von Mönchsgeier Guste, der am 29. November 2017 tot in der Geierflugvoliere aufgefunden wurde. Guste war eine bei Besuchern wie Tierpflegern sehr beliebte Tierpersönlichkeit und erreichte mit 36 Jahren ein für Mönchsgeier stolzes Alter", sagt Zoodirektor Karl-Heinz Ukena.  Abschied nehmen mussten die Tierpfleger auch von den Geparden-Brüderpaar Rashid und Ramzes, die wegen altersbedingter Leiden eingeschläfert wurden. "Wir planen jedoch eine Fortsetzung der Haltung dieser Art und suchen nach geeigneten Tieren." Vorhaben In diesem Jahr steht der Einzug der Elefanten, Mandrills und Nacktmulle in das neu eröffnete und komplett umgestaltete Afrikahaus an, das für Frühjahr geplant ist. Nach dem anschließenden Rückbau der Interimshalle wird die Außenanlage für die Elefanten erweitert und ihrer Nutzung zugeführt. Rechtzeitig zur Sommersaison wird ebenfalls das neue Pinguin Café eingeweiht. Nach längerer Wartezeit soll auch endlich der Bau des Warmhauses für die Aldabra- Riesenschildkröten, des Hugoneum beginnen, verbunden mit der Sanierung des unmittelbar angrenzenden Antilopenhauses


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