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Zimmis Einwurf – Viel Aufregung um etwas ganz Normales!

Da äußert sich der Berliner Schiedsrichter Manuel Gräfe in einem Zeitungsinterview. Er sagt seine Meinung. Und genau das geht nun einmal gar nicht. Sagen viele, die inzwischen genau wissen, wie sie in ihrer Karriere am weitesten die Stufen hinauf geschoben werden.

Natürlich kennen inzwischen nur noch die Senioren in unserem Land Heinrich Manns Klassiker vom Untertan. Und auch nur die, die im Osten zur Schule gegangen sind. Und auf einmal spricht doch dieser Gräfe, der gefällig sein Amt ohne Meinung auf dem grünen Rasen und nicht daneben ausführen soll, über Diederich Heßling. Pardon, über Hellmut Krug und Herbert Fandel. Die beiden haben genau gewusst, wer am besten zu ihrer Philosphie passte und dementsprechend die Schiedsrichter eingestuft. Zum Beispiel den Felix Zwayer, der doch an der Linie beim Skandal-Schiri Hoyzer stehend, nachweislich Bestechungsgelder angenommen hatte. Sagt alles dieser Gräfe und schlussfolgert, dass Zwayer damit natürlich ganz pflegeleicht wurde. Und was bitte, ist nun so schlimm an den Aussagen vom Berliner Unparteiischen Gräfe? Dass er öffentlich gemacht hat, was ihm schon immer auf seinem Herzen lag? Die feinen Leute, also die es nach oben geschafft haben, sinnieren einheitlich: „Das geht so gar nicht." Und wie würde es gehen? Aha, mit Schweigen. Den kleinen Mann hört man sagen: „Nu, ändern können mer doch sowieso nischt." Na, Moment mal. Gegen die Kommerzialisierung des deutschen liebsten Kindes, den Fußball, wenden sich entschieden die Ultras. Und erringen tatsächlich erste Teilerfolge. Der DFB-Präsident persönlich, der Herr Grindel, will einlenken. Auch gegen die Betonköpfe im Kontrollausschuss. Hoffentlich treffen sich nicht alle im berühmten Hornberg. Wie damals 1564. Ihr Gert Zimmermann


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