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Zimmis Einwurf – Tatsache, es gibt sie noch

Die Zuschauer, die im April 1959 im Dresdner Heinz-Steyer-Stadion saßen und sich das 13:13 zwischen den Auswahlmannschaften der DDR und der BRD anschauten. 45.000 waren anwesend.

Tatsache, es gibt sie noch, die Zuschauer, die in der Loksporthalle ein irres Spiel von Lok Dresden gegen DHfK Leipzig erlebten. Als in der letzten Sekunde Jeschke per Rückhandwurf das 13:13 und damit den Klassenerhalt in der Oberliga sicherte. Und genau diese Besucher hatten am Sonnabend, 29. April, feuchte Augen, als der HC Elbflorenz mit einem Kantersieg über LVB Leipzig die zweite Bundesliga erreichte. Unternehmer Uwe Saegeling, der einfach mal eine Vision hatte, ist natürlich stolz, dass der Aufstieg mit der Halleneröffnung am kommenden Wochenende synchron geht. Ein gläserner Hallenboden, der per LED die Spielfeldmarkierungen für Handball, Volleyball, Basketball und Badminton mit einem Knopfdruck aufleuchten lässt, ist für Deutschland einmalig. Der WochenKurier wird am Mittwoch, 3. Mai, in einer Sondergrätsche auf unserem Videokanal schon einmal reinschauen und noch vor der offiziellen Eröffnung allen neugierigen Sportfreunden Einblicke in die 15 Millionen Euro teure Halle gewähren. Das schönste an der unglaublichen Geschichte ist die Haltung von Saegeling. Auf sein Engagement angesprochen zuckt er nur mit den Schultern und stellt fest, dass es doch schön sei für eine langsam wieder erwachende Sportstadt. Natürlich wäre ein Wettkampf der beiden Zweitligisten Dynamo und HC Elbflorenz mit einer Halbzeit Fußball und der zweiten Handball auch mal eine Herausforderung für die Fans. Die wissen nach der Peinlichkeit der zweiten Hälfte in Bochum mit vier Gegentoren nach dem langen Wochenende gar nicht mehr Bescheid. Wahrscheinlich die hochgelobten Kicker auch nicht. Ihr Gert Zimmermann


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