Seitenlogo
gb

Zimmis Einwurf – Köpfe leer, Beine schwer

Bei Dynamo geht nichts mehr. Doch die Aussage des Trainers ist nur die halbe Wahrheit. Die nach draußen.

 Natürlich will er seine Männer, mit denen er eigentlich immer auf einer Welle der Euphorie schwamm, schützen. Doch inzwischen wird die Ergebniskrise zu krass. Bei einigen fehlt inzwischen richtig die Einstellung zur Sache. Weshalb sollen sie sich noch bewegen, wenn es um nichts mehr geht? Na, weil sie doch Profis sind. Aber auch in den schwarz-gelben Klamotten stecken nun einmal Menschen. Und die müssen ständig angetrieben werden, um Leistungen zu bringen. In unserer Leistungsgesellschaft verdienen die viel Geld, die auch entsprechend ackern. Jetzt kommt der Konter. Die brauchen doch gar kein Geld. Immerhin lassen sie Woche für Woche die Siegprämien aus. Eigentlich gar nicht so schlecht für den Verein. Der spart richtig ein, liegt aber in der Tabelle weiter auf dem fünften Rang. Ironie aus. Natürlich dürfen sich die Lieblinge vor ausverkauftem Haus nicht so präsentieren. Aber die Fans feiern sie doch auch nach einem verkackten Spiel in Fürth wie die Weltmeister. Aber das war doch für die ganze Saison. Man wird ja wohl noch mal feiern dürfen. Außerdem musste der Aosmann wieder aufgerichtet werden. Wir merken, es gibt immer die berühmten zwei Seiten. Die eine: Nie die Schuld bei sich suchen, erst mal versuchen, alles schön zu reden. Die andere: Der Druck auf den nicht erfolgreichen steigt ständig. Bis hin zum Burnout. Jetzt wird es wissenschaftlich, dabei ist Fußball so einfach. Diejenigen raus suchen, die diesen runden Ball lieben. Und da sind wir schon wieder beim Slapstick. Aber, aber, den Ball, den lieben wir doch alle. Wenn beim Fußball nicht gelacht wird, verkrampft alles. Bei Dynamo lacht gerade keiner mehr. Ihr Gert Zimmermann


Meistgelesen