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Zimmis Einwurf – Angefressener Neuhaus

So angefressen war Dynamos Coach Uwe Neuhaus selten. Wenn seine Schützlinge verarscht werden, hört halt der Spaß auf. Und wenn der gegnerische Trainer dabei auch noch mitspielt, platzt ihm der Kragen.

 Klar war es eine Unsportlichkeit gegenüber Aosman, der einen Einwurf schnell ausführen wollte. Die Spieler und der Co-Trainer meinten aber, haschen und fangen mit dem Streitobjekt spielen zu müssen. Das kennen wir ansonsten nur, wenn ein Hund hin und her gehetzt wird. Der Ball wurde in den drei Nachspiel-Minuten ohnehin nicht mehr bewegt. Stattdessen wurde Heise mit seinem ganzen Frust auch noch auffällig und sah die Rote Karte. Die wird allerdings am Mittwoch im DFB-Pokal in Freiburg keine Anwendung finden. Einfache Dresdner Fehler wurden vom Aufstiegsaspiranten knallhart bestraft. Was nützte da eine klare Überlegenheit? Die Franken boten zudem noch ihr schwächstes Heimspiel an. Auf der Tribüne drückte Michael Hefele mit Freundin die Daumen. Hefele, zur Zeit in Bayern zur Reha, ist einer von vielen Leistungsträgern, der sein Glück in der Fremde sucht. Also das Geld. Und wenn genau diese Entwicklung so vehement anhält, dann muss auch in Dynamos Reihen die Gretchenfrage gestellt werden. Tradition mit Kommerz vermischen oder ganz verzichten? Immerhin sind Dynamos Fananführer gerade mit den DFB-Spitzen im Gespräch. Wir dürfen sehr gespannt sein auf das Ergebnis. In der Eishalle stimmte am Sonntag rein Ergebnis technisch alles beim Sieg über den Spitzenreiter Bietigheim. Aber die Zuschauer blieben einfach aus. Nur noch knapp über 2.000. Das wird doch nicht etwa an den erhöhten Bierpreisen liegen? Und an der späten Erkenntnis, dass auch Besucher die Marktwirtschaft bestimmen können. Auch hier sind wir sehr gespannt. 500 mehr waren beim Volleyball. Ihr Gert Zimmermann


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