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Eberlein

Wenn Frauen die Laufschuhe schnüren

Der Coutndown läuft, in drei Tagen startet samstags der dritte Frauenlauf. Bis jetzt haben sich rund 2.000 Läuferinnen angemeldet. WochenKurier startet ebenfalls mit einem Team und ist Medienpartner. Frage an einen der drei Organisatoren Reinhardt Schmidt von der Laufszene Sachsen: Können Sie noch schlafen?

"Wir machen im Jahr zwölf derartige Veranstaltungen, viele auch mit wesentlich mehr Läufern. Es wäre schlimm, wenn wir zwölf Nächte nicht schlafen könnten..." grinst er. Reinhardt Schmidt gibt zu, dass es schon vor jedem Lauf kribbelt, ob das Wetter mitspielt, die Stimmung klappt und überhaupt an alles gedacht wurde. "Aber wenn dann der Startschuss fällt und Dresden rot sieht - das ist die Farbe des einheitlichen Laufshirts - dann die Welt wieder in Ordnung." Vor zwei Jahren starteten rund 1.000 Läuferinnen zur Premiere des Mercedes-Benz-Frauenlaufes - dieses Jahr hat sich die Zahl verdoppelt: "Dass wir mal mit 2.000 Mädels hier in Dresden die Innenstadt rocken, hätten wir echt nicht gedacht!" Die drei Macher der Laufszene Dresden, Reinhardt Schmidt, André Egger und Günter Frietsch, hatten sich in Hamburg den Frauenlauf angeschaut und ahnten nicht, "dass das Frauenlauf-Thema in Dresden so angenommen wird und die Mädels einfach riesig Lust haben, zusammen zu laufen und den Tag gemeinsam zu genießen". Da läuft schon so manches anders ab als bei gemischten Läufen. Die Atmosphäre ist anders, die Frauen sind gelöster, weil sie unter sich sind, machen schon während der Aufwärmphase ihre Späßchen untereinander, viele kennen sich auch schon und kaum eine läuft verbissen für eine bestimmte Zeit, höchstens "sportlich". Sie wollen alle nur eins: Spaß beim Sport haben! "Und klar, der kommt nicht zu kurz", verspricht Schmidt. Was es bei keinem Lauf sonst gibt: Ein Gläschen Sekt im Ziel! Start und Ziel für die beiden angebotenen Strecken von fünf (15 Uhr) und zehn Kilometer (16.30 Uhr) ist das Terrassenufer neben der Semperoper. Die Strecke führt vom Theaterplatz über die Augustusbrücke entlang des Königsufers bis zur Albertbrücke und auf der anderen Seite wieder zurück. Für die kürzere Strecke haben sich über 1.100 Läuferinnen angemeldet. Auch das WochenKurier-Team hat sich dafür entschieden und trainiert seit vielen Wochen für gute Zeiten. Die WochenKurier-Freistarts waren heiß begehrt. "Wegen der großen Nachfrage haben wir das 5- vom 10-km-Rennen getrennt und zwei verschiedene Startzeiten eingerichtet. So gibt es keine Überrundungen mehr und der Laufspaß ist größer." Jede Altersklasse ist vertreten: Sowohl Mädchen ab zwölf Jahre bis hin zur "Oma" - aber die meisten Läuferinnen sind zwischen 30 und 40. Kurzfristig wurden auch noch Prämien für die ersten drei Läuferinnen über die 10 Kilometer locker gemacht. Mit 300, 200 und 100 Euro sollen neben den lokalen Größen auch noch nationale Talente gelockt werden. Doch vorher findet am heutigen Mittwoch noch der letzte Lauftreff mit Personaltrainerin Angie Küng um 19 Uhr am The Fresh Tea Shop in der Centrum Galerie statt. Gibt es noch einen Tipp für eine optimale Vorbereitung? "Die letzte Trainingseinheit am Donnerstag laufen, Freitag sportlich kürzer treten, auf ausreichend Schlaf achten, genügend trinken und gut gelaunt antreten!" empfiehlt Schmidt. Für Stimmung sorgen sänger Uwe Hübner sowie auf der Strecke sieben Musikpunkte, u.a. Blechlawine, Samba Universo und Drummed Boxes. Die 10-km-Läuferinnen haben das dann doppelt. Bis zum Samstagnachmittag, wenn Dresden rot sieht! WochenKurier ist mit einer Fotowand vor Ort. Sie können sich verewigen lassen und die Fotos dann von unserer Homepage downloaden. Regine Eberlein


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