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Umweltschule: Unterricht dank Spenden

Um die Natur- und Umweltschule (NUS) steht es nach wie vor nicht gut. Nachdem Schüler kürzlich vor dem Landtag demonstrierten sprangen nun die Eltern in die Bresche.

 Ein kleines Gedeck, dazu NUS(S)-Kuchen und Kaffee: Es hätte eine gemütliche Runde werden können – mal abgesehen vom Straßenlärm am Carolaplatz. Mehrere Eltern von Schülerinnen und Schülern der Natur- und Umweltschule suchten am Montag das Gespräch mit Sachsens Bildungsministerin – vergebens. 65.000 Euro Spenden eingeworben Nach Angaben der Schule bekommt die Lehreinrichtung seit April kein Geld mehr von der Sächsischen Bildungsagentur (SBA). Grund sind juristische Auseinandersetzungen. Die SBA ist wenig überzeugt vom pädagogischen Konzept der Lehreinrichtung. Zuletzt hatte das Oberverwaltungsgericht Bautzen ein Gutachten gefordert, welches die Genehmigungsfähigkeit der NUS auf pädagogischer Basis bewertet. Mit einem gültigen Urteil wird irgendwann 2018 gerechnet. „Bis dahin ist die Schule pleite“, sagte Elternvertreter Jörg-Dieter Höfflich. Schon jetzt werde der laufende Schulbetrieb über zusätzliche Mittel des Trägers und Spenden finanziert. „Rund 65.000 Euro an Spenden sind bisher zusammen gekommen. Das reicht noch etwa bis Januar 2018“, erklärte Elternvertreter Jens Struwe. "Laufendes Verfahren" Im Ministerium fand die Aktion kaum Beachtung. Lediglich Andy Jahns von der Zentralstelle hatte ein paar Minuten Zeit. „In ein laufendes Verfahren können wir nicht eingreifen. Frau Kurth sind die Hände gebunden“, sagte Jahns. Die Briefe der Schülerinnen und Schüler hörte sich niemand an.  „Es ist genau das, was wir die letzten sechs Jahre ständig erleben mussten. Auf Mails und Anfragen wird einfach nicht reagiert.  Dabei geht es hier um Kinder und ihre Zukunft. Wir sind anscheinend zu klein und unbedeutend“, sagte die Cindy Berhring-Wiesner, eine Mutti, die sich extra freigenommen hatte, enttäuscht. Ein Video von der Aktion gibt´s hier. Eine Petition zum Erhalt der NUS steht hier.


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