Seitenlogo
rp

Rabiater Rentner sorgt für Ärger

68-Jähriger fiel mit Körperverletzung und Beleidigungen auf
Foto: Archiv

Foto: Archiv

Der berühmte Franzose Jean-Jacques Rousseau sagte einmal, "die Jugend ist die Zeit, die Weisheit zu lernen. Das Alter ist die Zeit, sie auszuüben." Ein Dresdner bewies am frühen Dienstagabend das Gegenteil. Kurz vor sechs Uhr wollte der Mann das Schwimmbad an der Helmut-Schön-Allee besuchen, wohl um sich schwimmend fit zu halten. Die Ungeduld ließ ihn am Eingang ausfällig werden. Er äußerte lautstark seinen Ärger über eine kurze Wartezeit und beleidigte die Kassiererin. Ein herbei gerufener Mitarbeiter des Georg-Arnold-Bades wurde ebenfalls unflätig durch den Mann beschimpft und sogar bespuckt. Beim Bemühen, den Störenfried zur Ordnung zu rufen, rastete dieser aus und versuchte den Bademeister zu schlagen. Der Mitarbeiter überwältigte den Rentner und übergab ihn später an die alarmierten Polizeibeamten, die nun den Auswüchsen des 68-Jährigen ausgesetzt waren. Ein Platzverweis wurde ausgesprochen, doch noch während der Aufnahme einer Anzeige trat der Beschuldigte an der Lingnerallee gegen die Tür eines vorbeifahrenden Fahrzeuges. Der Autofahrer sprach den Randalierer daraufhin an und bekam durch das geöffnete Fenster mehrere Schläge ins Gesicht und auf den Brustkorb. Der Geschädigte erlitt leichte Verletzungen, auch am Auto entstand Sachschaden. Erneut musste die Polizei anrücken und wurde übel beschimpft. Grund für die vielfältigen Ausfälle des älteren Mannes war ein übermäßiger Konsum von alkoholischen Getränken. Deshalb veranlassten die Beamten eine Blutentnahme und steckten den Rentner für eine Nacht in die Ausnüchterungszelle. Die Moral von dieser Geschichte ist wohl die Erkenntnis von Alphonse Daudet, der einmal sagte, "die Menschen werden alt, aber selten reif".


Meistgelesen