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Carola Pönisch

Narrenhäusel: Erste Hürde genommen

Das markante Gebäude am Neustädter Elbufer könnte bald Realität werden. Es soll originalgetreu rekonstruiert und dabei in traditioneller Bauweise errichtet werden

Mit dem Start der Ausschreibung für das Narrenhäusel-Grundstück durch das Amt für Hochbau und Immobilienverwaltung ist nach Meinung der Gesellschaft Historischer Neumarkt (GHND) eine entscheidende Hürde für den Wiederaufbau genommen. Die Ausschreibung sieht "die Neuerrichtung des Narrenhäusels in seiner äußeren Gestalt entsprechend dem historischen Vorbild und nahezu am historischen Standort" vor. Es soll "in Kubatur, Materialität, Gliederung und Gestaltung dem Originalzustand von 1936 entsprechen, ... in traditioneller Handwerkskunst errichtet werden, mit Ziegelsteinen, Holzdachstuhl, Biberschwänzen, Sandsteinfassungen und Kastenfenstern. Auf Materialien wie Styropor und Plastik im sichtbaren Bereich soll verzichtet werden", wie es in der Ausschreibung heißt. Außerdem ist festgelegt, dass der neue Eigentümer nach 60 Jahren die bebaute Fläche kostenlos an die Stadt übertragen muss. Torsten Kulke, Vorsitzender der GHND, begrüßt sehr, "dass die Qualitätsmaßstäbe derart hoch angesetzt werden. Ohne Zweifel wird das rekonstruierte Narrenhäusel auf diese Weise nicht nur die Akzeptanz der Bürger und Besucher der Stadt wecken, sondern auch den Rang eines Baudenkmals an städtbaulich herausgehobener Position erlangen." Des Preis des Grundstücks ist alles andere als bescheiden: Die 700.000 Euro Startgebot entsprechen bereits einem Quadratmeterpreis von über 1.500 Euro.


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