Seitenlogo
Carola Pönisch

Junge Fahrer, alte Autos, ein SafetyCheck

Junge Autofahrer sind in diesem Jahr zum zehnten Mal zum Dekra SafetyCheck eingeladen. Den kostenlosen Sicherheitscheck für ihre Autos gibt es bis zum 1. Juli.
Foto: Dekra

Foto: Dekra

 Das Risiko, bei einem Verkehrsunfall ums Leben zu kommen, ist für 18- bis 24-jährige Autofahrer nach wie vor fast doppelt so hoch wie im Durchschnitt der Bevölkerung. Die hohe Unfallbeteiligung von jungen Erwachsenen hat unterschiedliche Gründe: Sie haben noch wenig Fahrpraxis und gehen am Steuer manchmal ein zu hohes Risiko ein. Eine wichtige Rolle spielen aber auch die Fahrzeuge. „Die ohnehin stark gefährdeten Fahranfänger sind sehr häufig mit alten, oft unzureichend gewarteten Autos unterwegs. Im SafetyCheck fallen alte Fahrzeuge regelmäßig durch eine hohe Quote an technischen Mängeln auf“, sagt Dr. Jens Walther, Leiter der DEKRA Niederlassung Dresden. „Es ist deshalb nach wie vor sehr wichtig, junge Fahrer auch für die technische Sicherheit ihrer Fahrzeuge zu sensibilisieren.“ Wie groß der Bedarf in diesem Punkt ist, zeigen auch die Ergebnisse des DEKRA SafetyCheck aus dem vergangenen Jahr. Bundesweit wurden mehr als 16.000 Fahrzeuge junger Leute geprüft.  Drei von vier Autos (74,4 Prozent) fielen durch sicherheitsrelevante Mängel auf - allen voran an Bremsen, Fahrwerk und Reifen. Beim DEKRA SafetyCheck prüfen die Sachverständigen - ohne Einfluss auf die Gültigkeit der HU-Plakette - wichtige Sicherheitsbauteile. Unter anderem werden Bremsen, Fahrwerk, Lenkung und Räder unter die Lupe genommen. Auch Karosserie, Beleuchtung, Sicht und Sicherheitsausstattung werden untersucht. Die kostenlosen Untersuchungen finden bis 1. Juli in der DEKRA Niederlassung Dresden sowie der Außenstelle Riesa statt Hintergrund: Nach Zahlen des Statistischen Bundesamtes verunglückten im Jahr 2014 insgesamt 496 junge Erwachsene im Alter von 18 bis 24 Jahren tödlich. Eine wichtige Kennziffer für das Unfallrisiko ist die Zahl der Getöteten je 1 Million Einwohner. Sie beträgt bei den jungen Fahrern 79. Damit liegt sie nach wie vor fast doppelt so hoch wie beim Durchschnitt der Bevölkerung (42).


Meistgelesen