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Carola Pönisch

GHND: Neue Umfrage zum KIB-Moritzhaus

Wie soll das Moritzhaus aussehen? Nachdem Bauherr KIB schon 2011 mit einem Entwurf auf große Ablehnung bei den Dresdnern stieß, scheint der neue Entwurf zwar besser, hat aber nach Meinung der GHND drei wesentliche Mängel

 Es gibt für den Neumarkt eine von einer Gestaltungskommission entworfene und vom Stadtrat abgesegnete Gestaltungssatzung, die grundsätzliche Vorgaben zum Bauen regelt. Unter anderem, dass kein neugebautes Haus ein Flachdach tragen darf. Dass es keine Staffelgeschosse gibt. Und dass kleinteilig gebaut wird, was bedeutet, dass aus ehemals vier nicht drei überbaute Parzellen werden. Genau gegen diese drei Festlegungen verstößt indes auch der neue Entwurf für das Moritzhaus, das zwischen Kulturpalast und Schütz-Residenz im Areal Galerie-/Frauenstraße. Das damalige Urteil einer GHND-Umfrage unter den Dresdnern ergab eindeutige (96%) Antwort: Nein.

Der nun vorgelegte Entwurf ist zwar deutlich nachgebessert, weist aber eben noch jene drei Verstöße vor. Warum dieser Entwurf genehmigt, warum dafür im Juni Baurecht erteilt wurde – die Antwort kann nur das Stadtplanungsamt geben. „Wir werden deshalb bis 7. November erneut die Dresdner befragen, was sie dazu sagen", so GHND-Vorstand Torsten Kulke. Möglichkeiten zur Stimmabgabe gibt es im Pavillon am Pirnaischen Platz und an der Wilsdruffere-/Galeriestraße (10 bis 17 Uhr).

Für den 17. November hat die Gesellschaft zudem zu einer Bürgerversammlung eingeladen, an der Stadträte und Baubürgermeister Raoul Schmidt-Lamontain teilnehmen. „Die KIB hat noch nicht auf unsere Einladung reagiert." C. Pönisch


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