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Carola Pönisch

Erste Kinderintensivpflege im Osten

Ein Freitaler Pflegedienst öffnete jetzt in Dresden die erste Intensivpflegeeinrichtung ausschließlich für Kinder.
Jaqueline Thümmrich (Heim- und Pflegedienstleiterin), Uta Meier (pädagogische Leiterin) und Geschäftsführerin Nicole Tobias an einem Kinderbett. Foto: Meeco Communication

Jaqueline Thümmrich (Heim- und Pflegedienstleiterin), Uta Meier (pädagogische Leiterin) und Geschäftsführerin Nicole Tobias an einem Kinderbett. Foto: Meeco Communication

Auf den grünen Elbwiesen tummeln sich Radfahrer und Hunde, bunte Lenkdrachen ziehen ihre Kreise am Himmel und mit lautem Tuten schwimmen kleine und große Dampfer vorbei – den kleinen Bewohnern des Hauses »Bärenstark Kids« der »Pflegedienst Nicole Tobias GmbH« bietet sich ein weiter und zugleich aufregender Blick aus dem Fenster. Bis zu 14 schwerkranke Bewohner im Alter von Null bis 18 Jahren beherbergt die neue Kinderintensivpflegeeinrichtung am Dresdner Käthe-Kollwitz-Ufer 77 auf zwei Etagen. Erste Ideen für die erste stationäre Intensivkinderpflegeeinrichtung im Osten entwickelte Nicole Tobias vor zwei Jahren. Eine gute Bekannte hat das Konzept bereits sehr erfolgreich in Essen und Darmstadt realisiert, nun wollte es die Freitalerin unbedingt nach Dresden holen. »Bisher gibt es in ganz Ostdeutschland keine vergleichbare Einrichtung und anfangs war es sehr schwierig, ein geeignetes Gebäude zu finden«, erinnert sich Nicole Tobias. Bislang beschäftigt sie 15 Pflegekräfte und Pädagogen in »Bärenstark Kids«, perspektivisch soll das Team auf 32 Mitarbeiter anwachsen. Neun der 14 Pflegeplätze in der neuen Einrichtung sind bereits vergeben. »Der jüngste bisher angemeldete Bewohner wird im April gerade mal ein Jahr alt, der älteste wird im September 16. Je nach Bedarf werden die Kinder in Einzel- oder Doppelzimmern untergebracht«, so Tobias. Die meisten Kinder sind schwer krank und durch jahrelange Krankenhausaufenthalte geprägt. In der Intensivpflege erhalten sie neben Pflege auch umfangreiche pädagogische Förderung.  "Wir wollen den Kindern so viel Normalität wie möglich bieten. Dafür haben wir einen Schulraum gebaut, auch können die Eltern Appartements im Haus mieten, um ihren Kleinen nahe zu sein", so Tobias abschließend. Das bisher im Osten einmalige Konzept öffnet offiziell am 12. März seine Pforten.


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