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Bayern stecken 100 Millionen in die Johannstadt

Eine bayerische Immobiliengruppe und die Ostsächsische Sparkasse Dresden haben ein millionenschweres Neubauprojekt im Karree Elsasser Straße, Elisenstraße und Gerokstraße gestartet. Bis spätestens 2020 sollen hier 350 neue Mietwohnungen entstehen.
V.l.: Baubürgermeister Raoul Schmidt-Lamontain, Investor Peter Groner (ZBI) und Sparkassen-Chef Joachim Hoof beim Spatenstich. 			           Foto: Schramm

V.l.: Baubürgermeister Raoul Schmidt-Lamontain, Investor Peter Groner (ZBI) und Sparkassen-Chef Joachim Hoof beim Spatenstich. Foto: Schramm

Hinter dem Hauptsitz der Ostsächsischen Sparkasse Dresden fand heute der erste Spatenstich für das Mammutprojekt „Güntzareal“ statt. Die Zentral Boden Immobilien AG (ZBI) mit Sitz in Erlangen plant auf dem 12.500 Quadratmeter Bauland ein neues Wohn- und Geschäftsquartier. Die Sparkasse will in einem neuen Erweiterungsbau die Themen „Immobilien und Finanzierung“ unterbringen. Das hiesige Finanzinstitut nimmt dafür rund 22 Millionen Euro in die Hand. Bei der ZBI beläuft sich das Investitionsvolumen auf über 95 Millionen Euro. Wohnungen: 25 bis 100 Quadratmeter „Es werden insgesamt 350 neue Mietwohnungen entstehen, darunter 130 Kleinappartements mit Größen zwischen 25 und 45 Quadratmeter“, sagte Peter Groner, Aufsichtsratsvorsitzender der ZBI-Gruppe. Als künftige Mieter für die kleineren Wohneinheiten habe man vor allem Studenten im Blick. Die größeren Wohnungen (60 bis 100 Quadratmeter) seien für Familien und Senioren gedacht, hieß es. Über den Mietpreis hielt sich der Investor noch bedeckt. Dafür sei es noch zu früh, sagte Groner. Erster Baustein Spätestens Ende 2019, Anfang 2020 soll die Anlage bezugsfertig sein. Daneben werden auch Flächen für Büroräume (1.500 qm), Gewerbetreibende (sieben Läden) und ein Fitness- und Therapiestudio sowie zwei gastronomische Einrichtungen entstehen. 390 Tiefgaragenstellplätze sind ebenfalls vorgesehen. Für Baubürgermeister Raoul Schmidt-Lamontain ist es der erste große Baustein in der Entwicklung des Dresdner Stadtteils. „Die Johannstadt ist eines der zentralen Infrastruktur-Projekte in den kommenden Jahren“, sagte er. Gleich um die Ecke wolle die neue WOBA Wohnungen bauen.
Die Sparkasse hat ihren Sitz am Güntzplatz seit 1914. Der Erlweinbau wurde im Zweiten Weltkrieg stark beschädigt und überlebte auch Abrisspläne in den 50er Jahren.    


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