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Remis im Oberlausitz-Derby

Budissa Bautzen hat beim Start ins Pflichtspieljahr 2016 zuhause gegen den FC Oberlausitz Neugersdorf einen Punkt erkämpft. Vor 1.100 Zuschauern endete die umkämpfte Partie auf der Müllerwiese mit einem 1:1-Unentschieden.
Budissa-Spieler Florian Hansch (vorn) lässt hier Wesley da Silva (links) sprichwörtlich im Regen stehen. Foto: Zettl

Budissa-Spieler Florian Hansch (vorn) lässt hier Wesley da Silva (links) sprichwörtlich im Regen stehen. Foto: Zettl

Bei Dauerregen erwischten die Gäste aus Neugersdorf den besseren Start. Zu Gute kam ihnen dabei der verletzungsbedingte Ausfall von Budissas Innenverteidiger Christoph Klippel bereits nach fünf Minuten. Neugersdorfs sportlicher Leiter "Manni" Weidner hatte vor dem Spiel angekündigt, sein Team werde Budissa überrollen. Und in der Tat drängten die ganz in Blau spielenden Gäste die schwarz-weißen Hausherren von Beginn an in die Defensive. Nach einer Viertelstunde hatte Maxim Banaskiewicz die bis dahin größte Chance für die Gäste. Budissa-Torwart Jakub Jakubov war bereits geschlagen, aber den Ball schlug Budissa-Kapitän Martin Kolan gerade noch von der Torlinie ins Feld zurück. Kurz vor der Pause dann doch die zu diesem Zeitpunkt verdiente Führung für Neugersdorf. Banaskiewicz stahl sich in den Rücken der Budissa-Abwehr und köpfte zum 0:1 ein (41.). War es das schon für die Bautzener? Nein! Budissa kam mit Elan aus der Pause zurück. Und die Bautzener haben Paul-Max Walther. Der Spitzenreiter der Torschützenliste in der Regionalliga legte sich in der 49. Minute den Ball zum Freistoß zurecht. Der wurde abgeblockt, der Nachschuß aus 30 Metern flatterte aber ins Tor – 1:1! Und plötzlich dominierte Budissa das Spiel. Die Bautzener kämpften sich in die Partie und jetzt gelangen auch sehenswerte, schnelle Spielzüge, aus denen sich zahlreiche Chancen ergaben. Chris Reher und Florian Hansch vergaben jedoch. Auch Walther bot sich noch einmal eine riesige, wenn auch in der Entstehung völlig unerwartete Chance.
Am Ende hieß es 1:1. Ein Ergebnis, mit dem beide Mannschaften und auch die Bautzener Zuschauer leben konnten, die vor allem in der zweiten Halbzeit einen starken Auftritt ihrer Mannschaft sahen.


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