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Sächsische Apfelerzeuger erwarten durchschnittliche Ernte

Die sächsischen Obstbauern erwarten mit 85.000 Tonnen in diesem Jahr eine durchschnittliche Apfelernte. Der Durchschnitt der vergangenen fünf Jahre mit 89.757 Tonnen lag etwas höher. Darüber informiert das Sächsische Staatsministerium für Umwelt und Landwirtschaft.
Foto: sts

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Die sächsischen Verbrauchen könnten sich auf ein ausreichendes und vielfältiges Angebot von Äpfeln aus dem heimischen Anbau freuen. Ein breites Sortenspektrum von Gala und Elstar über Pinova und Jonagold lade zum Genuss ein. Landwirtschaftsminister Thomas Schmidt hat jetzt auf dem Obstgut Seelitz (Landkreis Mittelsachsen) die Apfelsaison 2016 eröffnet. „Einheimisches Obst ist frisch, schmackhaft, gesund und der Verzehr unterstützt den heimischen Obstbau.“, sagte Minister Schmidt. „Zudem werden die Umwelt und das Klima durch kurze Wege geschont.“ Um den Anforderungen des Marktes und der Verbraucher auch zukünftig gewachsen zu sein, sei Forschung unerlässlich. Dabei unterstütze das Sächsische Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie (LfULG) den sächsischen Obstbau maßgeblich. Forschungsvorhaben werden in Abstimmung mit der Praxis und ausgerichtet auf die Erfordernisse zukünftiger Obsterzeugung durchgeführt. Der damit verbundene Expertenaustausch werde zukünftig in die neue Initiative simul+ integriert, die jetzt von Minister Schmidt gestartet wurde. „Mit der Initiative simul+ bringen wir Menschen zusammen, um innovative Projekte vorzustellen und Erfahrungen auszutauschen. Dieser Austausch wird auch für die Forschung im Obstanbau förderlich sein“, sagt Schmidt. „Auch an der Infrastruktur für die Forschung haben wir etwas getan“, informiert der Minister. „Zur neuen Ernte geht im LfULG ein hochmodernes Kleinzellenlager für Lagerversuche von Äpfeln in Betrieb. Damit wird der Freistaat Sachsen die heimischen Apfelerzeuger hinsichtlich der erforderlichen Lagerparameter von zukünftig marktgängigen Apfelsorten unterstützen.“ Neben der Forschung liege dem Minister auch die Entwicklung der ökologischen Landwirtschaft am Herzen. Hier will der Freistaat Sachsen Anreize schaffen, damit verstärkt sächsische Produkte angeboten werden können. Deshalb soll 2017, vorbehaltlich der Genehmigung der Europäischen Union, die Umstellungsprämie im ökologischen Obstbau von 890 Euro pro Hektar auf 1.410 Euro pro Hektar erhöht werden. In Sachsen befinde sich die drittgrößte Apfelanbaufläche Deutschlands. Vor allem der Dresdner Raum und das Muldental würden beste Standortbedingungen bieten. 2015 habe die sächsische Obstfläche 4.192 Hektar betragen, davon 2.546 Hektar für den Apfelanbau. Hintergrund: Am 24. August 2016 hat das Sächsische Staatsministerium für Umwelt und Landwirtschaft eine Initiative mit dem Namen simul+ gestartet. Mit dieser Initiative sollen Menschen vernetzt werden, um innovative Projekte aus den Bereichen Umwelt, Land- und Ernährungswirtschaft vorzustellen. Zudem soll die Initiative dazu dienen, Erfahrungen auszutauschen, Kontakte zu knüpfen, neue Ideen entstehen zu lassen und neue Projekte zu initiieren. Gerade im Zeitalter der Digitalisierung und durch die Entwicklung intelligenter Techniksysteme verschwinden die Grenzen zwischen Wirtschaftsbranchen und Wissenschaftsdisziplinen zunehmend. Die Initiative simul+ soll die verschiedenen Akteure aus unterschiedlichen Bereichen zusammenführen, um in Zukunft weitere neue, vielfältige Lösungsansätze zu finden. Weitere Informationen zur Zukunftsinitiative simul+ gibt es Hier!


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