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Offene Ateliers lockten

Viele Besucher nutzten im Elbe-Elster-Kreis den Tag des offenen Ateliers, um Einblicke in das Schaffen der Künstler zu bekommen.
Antje Bräuer mit Gold, Eisen-Schuhkappen und Mooreiche als Schmuckmaterialien. Foto: Jürgen Weser

Antje Bräuer mit Gold, Eisen-Schuhkappen und Mooreiche als Schmuckmaterialien. Foto: Jürgen Weser

Ausstellungen setzen sich mit Reformation und Luther auseinandersetzen. Konzerte und Gespräche bei Kaffee und Kuchen machten Kontakte mit Kunst und Künstlern leicht.
Im „Kunst.Haus“ am See in Werenzhain hatten Glaskünstlerin Angela Willeke und Textilkünstlerin Christina Köster aus Cottbus eine Ausstellung vorbereitet. ,,Neu.Zeit“ erinnert an Veränderungen durch die Reformation. Wie für Kösters durchsichtigen Textilarbeiten spielt auch für die filigranen Glaskunstwerke von Angela Willeke Licht eine große Rolle und erzeugt unterschiedliche Wirkungen. ,,Glas adelt das Metall“, wo Willeke kreativ die unterschiedlichen Materialien zu verblüffender Symbiose führt.
Die Ausstellung ,,Meine Reformation“ in der Galerie Altenau 04 fand großes Interesse. So waren etwa 300 Besucher zur Vernissage gekommen. Im September gibt es Teil 2. Die Künstler  Paul Böckelmann und E.R.N.A als Gastgeber, Steffen Fischer, Tina Flau, Andreas Hanisch, Paula Böckelmann und Juan Miguel Restrepo aus Kolumbien zeigen kritische Sichtweisen auf Reformation und Luther. So macht Fischer vor keinem Tabu Halt, Paul Böckelmann verfremdet Bibelworte und Reden Luthers bildnerisch, Tina Flau zeigt den Widerspruch zwischen Glanz und religiösen Niederungen, Bilder von E.R.N.A. befragt die Rolle der Frau während der Reformation, Andreas Hanisch zeigt mit Fotografien martialisches Luthergedenken, Paula Böckelmann sagt mit expressiven Farbzeichnungen und Textsatire religiösem Fanatismus den Kampf an und Juan Valdes setzt sich mit ,,Heiligen Reliquien“ auseinander.. Die Ausstellung will der oft geglätteten Luther-Ehrung eine andere Sichtweise entgegen setzen und zur Auseinandersetzung herausfordern.
Stefanie Pfeiffer zeigte auf ihrem Gröbitzer Atelierhof Besuchern Bilder mit ländlichen Traditionen. Skulpturen standen im Mittelpunkt bei Catrin Große in Doberlug und Ararat Haydeyan in Saathain, der seine ,,Arche“ als neueste Arbeit vorstellte. Gold, stählerne Schuhkappen und Mooreiche lernten die Besucher in Hohenleipisch als Materialien zur Schmuckgestaltung von Antje Bräuer kennen. Vielfältige Angebote hielt der Atelierhof Werenzhain mit Ausstellungen, Mitmach-Workshop für Kinder und dem Hofcafe bereit.
Jürgen Weser


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