Dank Videobeweis gibt es im Fußball keine Fehlentscheidungen mehr und Spieler, Fans und Funktionäre liegen sich glücklich in den Armen. Keine Fehler, keine Diskussionen, kein Rumhacken auf den Schiris, wenn sich die eigene Truppe mal wieder zu einer verdienten Niederlage gerumpelt hat. Gut, ganz so ideal lief es dann doch nicht. Aber man musste auch sehr leichtgläubig sein, um es sich so vorzustellen. Es gibt im Fußball nun mal Situationen, die nicht eindeutig sind. Bei denen zehn Leute zehn unterschiedliche Ansichten haben, auch wenn die Szene dank Video bis ins kleinste Detail zu sehen ist. Und bei aller Kritik, die Überführung der traurigen Schauspieleinlage von Kyriakos Papadopoulos war doch wunderbar. Vielleicht führt der Videobeweis dazu, dass Spieler nicht mehr den sterbenden Schwan spielen. Dann hätte es doch schon was gebracht.
Tony Keil
redaktion@wochenkurier.info
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